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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 20.10.2008


Shahzia Sikander – Interstitial 24 Faces and the 25th Frame
AVIVA-Redaktion

In der daadgalerie präsentiert die gebürtige pakistanische Künstlerin Shahzia Sikander vom 25. Oktober 2008 bis 06. Dezember 2008 ihre erste deutsche Ausstellung mit neu entworfener Wandmalerei,...




...24 Portraitzeichnungen und zwei Videoportraits.

Shahzia Sikander wurde 1969 in Lahore (Pakistan) geboren und lebt seit 1994 in der US-amerikanischen Stadt New York. Sie besuchte das National College of Arts in Lahore und schloss ihre Ausbildung 1995 an der Rhode Island School of Design ab. Bekannt wurde sie durch ihre Auseinandersetzung mit der indischen und persischen Miniaturmalerei, wobei sie mit ihrer Kunst insbesondere Material hinduistischer und muslimischer Malereischulen wiederaufleben ließ und diese mit aktuellen westlich-popkulturellen Merkmalen verknüpfte. Sikander übertrug ihre Motive in verschiedene Medien, sowohl der Wandmalerei als auch den Animationsvideos. Spielerisch, experimentell und dynamisch untersuchte die Künstlerin Themen wie Arbeit, Schönheit, Virtuosität und Formalismus sowie Abstraktion und Erzählung und betrachtete dabei die unterschiedlichen kulturellen Sichtweisen.

2005 nahm Shahzia Sikander an der Biennale in Venedig teil und stellte ihre Werke sowohl in Sevilla, Johannesburg und Taipei als auch in Istanbul und auf der Whitney Biennale in New York vor. Ihre letzten Einzelausstellungen fanden im Irish Museum of Modern Art, Dublin, im Museum of Contemporary Art in Sydney (2007-2008) und in der Ikon Gallery of Birmingham (2008) statt. Die erste Ausstellung der Pakistanin in Deutschland ist "Interstitial: 24 Faces and the 25th Frame".

Für ihre Ausstellung in der daadgalerie entwarf Shahzia Sikander eine neue Wandmalerei, bei der sie Form und Format der Miniatur ins Absurde übersteigert. Zusätzlich zeigt sie die im Rahmen ihres Berliner KünstlerInnenprogramm-Stipendiums entstandene Serie von 24 Portrait-Zeichnungen und zwei Videos, die einen neuen Werkabschnitt der Künstlerin markieren. Dabei verwendet Sikander erstmals auch dokumentarische Verfahren, mit denen sie die Portraits und Videoaufnahmen von Mönchen und Novizen in Laos angefertigt hat. Ihre Arbeiten zeigen Oberflächen, die der Uniformität, Anonymität und dem touristischen Blick standhalten, und werfen Fragen zu der Widersprüchlichkeit und Instabilität medialer Repräsentationen auf.

Veranstaltungsort: daadgalerie
Zimmerstr. 90/91
11017 Berlin
Öffnungszeiten: Montag-Samstag 11-18 Uhr
Eröffnung: 24. Oktober 2008, 19 bis 21 Uhr
25. Oktober 2008 – 06. Dezember 2008

Weitere Informationen zur Künstlerin unter:
www.shahziasikander.com


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Beitrag vom 20.10.2008

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