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Beitrag vom 26.01.2011
Göteborgerinnen gewinnen in Bielefeld
Sylvia Rochow
Kopparbergs/Göteborg FC lässt sich beim internationalen Frauenfußball-Hallenturnier auch vom Verletzungspech nicht aufhalten. Vorjahres-Siegerinnen von Turbine Potsdam belegen den vierten Platz.
Die Siegerinnen des 31. Internationalen Hallenturniers des TuS Jöllenbeck kommen aus Schweden: In einem hochklassigen und spannenden Finale bezwang Vizemeisterin Kopparbergs/Göteborg FC nach zwei Toren von Lisa Dahlkvist den FCR 2001 Duisburg knapp mit 3:2 und konnte froh sein, dass viele Torschüsse der Duisburgerinnen nur am Pfosten oder der Latte landeten.
Noch dramatischer hatte sich jedoch das abschließende Vorrundenspiel zwischen den beiden Finalistinnen gestaltet, in dessen Folge Göteborg im weiteren Turnierverlauf verletzungsbedingt auf zwei Spielerinnen verzichten musste. Bei einem Zweikampf hatte sich zunächst die schwedische Nationalstürmerin Sara Lindén schwer am rechten Fuß verletzt. Mit der Diagnose Bänderanriss im Sprunggelenk konnte sie das Endspiel dann aber schon wieder in der Halle verfolgen. Kaum war die Partie wieder angepfiffen, prallten Duisburgs Alexandra Popp und die Göteborgerin Jenny Hallstenson bei einem Luftduell mit den Köpfen gegeneinander und mussten ebenfalls minutenlang behandelt werden.
Popp spielte nach der Behandlungspause mit einem Turban weiter, während Hallstenson mit Gehirnerschütterung, dreifachem Jochbeinbruch und Nasenbeinbruch über Nacht im Krankenhaus bleiben und später in Schweden operiert werden musste. Sehr fair zeigte sich die Duisburger Trainerin Martina Voss, die bei beiden Unterbrechungen den schwedischen BetreuerInnen hilfsbereit zur Seite stand und beruhigend auf die Spielerinnen einwirkte.
Die Vorjahres-Finalistinnen von Kristianstads DFF konnten sich mit einem 2:0-Sieg im Spiel um Platz gegen den 1. FFC Turbine Potsdam für die Endspielniederlage revanchieren. Zuvor hatte Duisburg den Brandenburgerinnen im Halbfinale mit 4:0 überraschend keine Chance gelassen.
Auch bei den Auszeichnungen für die besten Einzelspielerinnen konnte Kristianstads DFF jubeln, denn sowohl Hedvig Lindahl als beste Torhüterin, als auch die Isländerin Margrét Lára Viðarsdóttir als beste Spielerin und erfolgreichste Torschützin stehen beim schwedischen Club unter Vertrag.
An beiden Turniertagen verfolgten jeweils mehr als 2.000 Fans in Bielefeld überwiegend hochklassigen Hallenfußball. Die Lokalmatadorinnen von Bundesliga-Aufsteiger Herforder SV belegten den siebten Platz.
Weitere Infos unter: www.frauenturnier.com
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