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Beitrag vom 31.01.2012
Drei verschiedene Siegerinnen-Teams in Kiel, Bielefeld und Magdeburg
Sylvia Rochow
FCR Duisburg gewinnt im Norden, SC Bad Neuenahr bei Weltklasse 2012 und FFC Frankfurt beim DFB-Hallenpokal der Frauen. Turbine Potsdam geht überraschend leer aus. Almuth Schult ausgezeichnet.
Die Siege bei den Hallenturnieren im Januar in Kiel, Bielefeld und Magdeburg teilen sich drei Frauenfußball-Bundesligisten: Der FCR 2001 Duisburg setzte sich vor 4.700 ZuschauerInnen beim Nordcup in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt durch und bezwang im Finale den 1. FFC Frankfurt mit 6:4 nach Neunmeterschießen. Für die Duisburgerinnen wurde U 20-Nationaltorhüterin Anke Preuß zur Matchwinnerin, als sie zunächst zwei Neunmeter parierte und anschließend selbst verwandelte.
Auch bei der Veranstaltung "Weltklasse 2012" stand eine Torhüterin im Mittelpunkt. Nationaltorhüterin Almuth Schult führte ihr Team vom SC 07 Bad Neuenahr in Bielefeld-Jöllenbeck zum Turniersieg und konnte sich außerdem über die Wahl zur besten Torhüterin freuen. Dieses Endspiel wurde ebenfalls erst im Neunmeterschießen entschieden, in dem die Titelverteidigerinnen von Kopparbergs/Göteborg FC aus Schweden denkbar knapp mit 2:4 unterlagen. Als beste Spielerin des Turniers wurde die japanische Weltmeisterin Yuki Nagasato ausgezeichnet, die mit dem 1. FFC Turbine Potsdam nur Vierte wurde. Die Lokalmatadorinnen von Zweitligist Herforder SV belegten mit einer vor allem kämpferisch starken Leistung den sechsten Platz. Die Torschützinnen-Krone sicherte sich mit neun Treffern Penille Harder von Skovbakken IK aus Dänemark. An den zwei Turniertagen kamen mehr als 2.000 Fans in die Halle.
Den DFB-Hallenpokal der Frauen gewann schließlich der FFC Frankfurt. Die Hessinnen setzten sich in einem ausgeglichenen und spannenden Turnier im Finale mit 4:0 gegen Duisburg durch und stellten mit Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan die beste Torschützin (7 Treffer) und Spielerin. Die gebürtige Magdeburgerin Schult wurde vom heimischen Publikum auch beim Hallenpokal zur besten Torhüterin gewählt.
Der VfL Wolfsburg und die in der Woche zuvor in Bielefeld stark spielende SG Essen-Schönebeck waren überraschend bereits in der Vorrunde gescheitert. Stark präsentierte sich dagegen der FF USV Jena. Die abstiegsbedrohten Thüringerinnen belegten in den Gruppenspielen Platz 2 und mussten sich nur den Frankfurterinnen geschlagen geben. Kein Glück hatten die Titelverteidigerinnen aus Potsdam auch beim Budenzauber in der Bördelandhalle: Nachdem sie sich in ihrer Gruppe ohne Punktverlust durchgesetzt hatten verloren die Brandenburgerinnen bereits im Viertelfinale vor der Rekordkulisse von 4.682 ZuschauerInnen mit 3:4 nach Neunmeterschießen gegen Bad Neuenahr.
Der DFB-Hallenpokal fand nach dem Umzug aus Bonn 2012 zum dritten Mal in Magdeburg statt. 2011 wurde das Turnier auf Termingründen nicht ausgetragen, da die Bundesliga-Saison aufgrund der WM in Deutschland früher endete.
Weitere Infos unter:
www.frauenturnier.com, www.shfv-kiel.de/fussball und www.dfb.de