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AVIVA-BERLIN.de im Oktober 2024 - Beitrag vom 31.12.2003


Feng Shui für EinsteigerInnen - Was Wind und Wasser mit Glück oder Pech zu tun haben. Teil I
Adriana Marin Grez

Feng Shui ist chinesisch und bedeutet wörtlich Wind und Wasser. Die Chinesen verwenden diese Wörter aber auch als Synonym für eine Glücks-oder Pechsträhne.




Das Glück, oder das Fehlen davon, so glauben die Chinesen, hängt im Wesentlichen mit den Elementen zusammen, also vom Wasser, Wind, Erde und Feuer.

Die Astrologie beschäftigt sich damit, wie die Himmelskörper unser Leben beeinflussen. Wie das Papier, das Schießpulver, die Nudeln, haben wir auch das von den alten Chinesen übernommen. Was aber erst seit kurzer Zeit in den Okzident herüber schwappt, ist die irdische Entsprechung der Astrologie: Feng Shui.

"Zwischen Schönheit und Glück, gibt es keinen Unterschied."
Altes chinesisches Sprichwort.

Die Astrologie kann man nicht verändern. Denn die Himmelskörper entziehen sich im großen und ganzen der Einflussnahme durch den Menschen. Mit der Erde ist das anders. Wir können den Lauf eines Flusses verändern, wir können einen Berg weg sprengen, wir können neue, künstliche Seen bauen, wir können Häuser so hinstellen, wie wir es für richtig halten. Feng Shui beschäftigt sich deswegen im Wesentlichen nicht damit, wie die Erde unser Leben beeinflusst, sondern wie wir die Erde beeinflussen können, um für uns positive Energien zu nutzen.

Zuerst muss man mit der Umgebung eines Gebäudes anfangen. Einen Einfluss auf die Energie haben von der Natur geschaffene Merkmale, so wie Berge, Flüsse, Bäume. Dazu kommen eine Unmenge von Menschenhand geschaffener Gegenstände, die in der Natur herumstehen. Etwa Brücken und Straßen, Abwasserkanäle, Gebäude, Stromleitungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Um all diese Komponenten wirklich in ihrer Bedeutung erkennen zu können, braucht es da schon jahrelanger Fachkenntnisse. Und deswegen beauftragen die Chinesen mit der Feststellung des richtigen Feng Shui für ihre Häuser auch einen Fachmann - den Feng Shui Berater. Aber mit Hilfe dieser Webseite, können Sie immerhin ein Hobby- Feng Shuianer werden.

Fangen wir mit einem bisschen Biologie an:

Drache, Vogel, Tiger und Schildkröte. Mit diesen Tieren werden die Himmelsrichtungen oder die Ausrichtung eines Hauses bezeichnet.

ILLUSTRATION: Sandra Truté

Drache - Rechts

Vogel - Vorderseite eines Gebäudes

Tiger - Links

Schildkröte - Rückseite des Gebäudes


Energien sind wie Gäste - manche sind willkommen, andere will man schnell wieder loswerden

Als nächstes ist der Energiefluss das Wichtigste. In Sachen Energien gibt es zwei: Ch`i - positive Energien und Sha - negative Energien. Nun ist es natürlich wünschenswert, dass sich möglichst viel gute Energie in einem Ort befindet. Deswegen sollte Sh`i ungehindert in ein Gebäude fließen können. Ch`i ist eine zivilisierte Energie. Sie kommt und geht durch Türen und Fenster. Ähnlich wie die Menschen. Aber anders als die Menschen tritt Ch`i nie wider durch die selbe Stelle aus, wie sie hineingekommen ist. Deswegen muss ein Raum, damit Ch`i ungehindert darin fließen kann, zwei Öffnungen haben. Räume mit nur einer Öffnung eigenen sich nicht zum leben, sie sollten höchstens als Lagerräume dienen. Denn wenn Chi`i im Raum gefangen ist, stirbt sie. Und tote Energie will ja wohl keiner in seinem Haus haben.

Aber damit ist es nicht getan. Denn Ch`i ist ein sehr anspruchsvoller Zeitgenosse. Wenn die Tür direkt gegenüber dem Fenster ist, dann denkt sich Ch`i : "ah mein Ausgang!" und schwups ist sie auch wieder verschwunden. Und Sie sind immer noch im Raum und haben gar nichts von der guten Energie. Die ist vielleicht längst bei ihrem Nachbarn durchs Fenster gekrochen. Mit Ch`i muss man es also machen, wie mit einem widerspenstigen Hausgast. Man muss sie in die Richtung lenken, in die man sie haben will, ohne dass Ch`i so recht weiß, wie ihr geschieht. Denn vielleicht haben Sie Glück und ihr Fenster ist nicht genau gegenüber der Zimmertür. Aber vielleicht haben Sie Pech und es ist genauso. Da wird sich Ihr Vermieter bedanken, wenn Sie ein Loch in der Wand haben wollen, um das Fenster zu verlegen. Da gibt es ein paar Tricks: Pflanzen am Fenster etwa, oder Rollos, oder Gardinen. Oder vielleicht probieren Sie es mal mit einem chinesischen Paravent. Das sieht ganz hübsch aus. Und das überzeugt Ch`i bestimmt, ein Weilchen länger bei Ihnen zu verweilen.

Ganz wichtig sind die 5 Elemente für Feng Shui.
Und schon hier wird Feng Shui ziemlich kompliziert und unübersichtlich.

Um mehr über ein Element zu erfahren klicken Sie auf den entsprechenden Namen.

ILLUSTRATION: Sandra Trutè

Holz - Material aus Holz und säulenförmige Formen. Symbolisiert Schöpfung, Nähren und Wachstum

ILLUSTRATION: Sandra TrutèFeuer- Material aus Kunststoff oder tierische Produkte (z.B. Leder) und spitze Dächer Symbolisiert den Intellekt
ILLUSTRATION: Sandra Trutè

Erde - Ziegel und flache und quadratische Formen. Symbolisiert Zuverlässigkeit, Dauerhaftigkeit und Solides.

ILLUSTRATION: Sandra Trutè

Metall - Alle Baustoffe aus Metall, sowie runde Formen. Symbolisiert wirtschaftliche Gewinne.

ILLUSTRATION: Sandra Trutè

Wasser - Glas und unregelmäßige Formen sind diesem Element zugeordnet. Symbolisiert Kommunikation


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Beitrag vom 31.12.2003

AVIVA-Redaktion