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Beitrag vom 17.04.2001
Schön & Gesund Teil 2
Gastautorin
Neben der Vorgeschichte des Augentrainings stellen wir Ihnen im folgenden einige Übungen zur Entspannung und Stärkung Ihrer Augen vor.
Eine detaillierte Übersicht würde leider zu weit führen. Daher werden die Übungen nur kurz im wesentlichen umrissen. Zu diesem Thema gibt es eine Vielzahl von Büchern, die Sie umfassend hierzu informieren.
Vorgeschichte
Kurzübersicht der Übungen
Kurse in Berlin und Buchtipps
Sehen ist Wahrnehmung.
Die Bilder entstehen im Gehirn. Sensibilisieren Sie sich für Ihre Wahrnehmung! Wenn Sie müde oder abgelenkt sind, können Ihre Augen keine Höchstleistungen vollbringen. Versuchen Sie auch, eventuelle Denkblockaden im Wahrnehmungsprozess zu "entlarven."
Kurzübersicht der Übungen
Setzen Sie bei diesen Übungen immer die Brille ab!
Palmieren (Entspannung):Setzen Sie sich bequem und gerade auf einen Stuhl und stützen Ihre Ellbogen im rechten Winkel auf einer anderen Stuhllehne oder einen Tisch ab. Decken Sie Ihre Augen mit den Handinnenflächen ab. Am besten die Hände vorher warm reiben. Genießen Sie die Ruhe, Dunkelheit und Geborgenheit. Atmen Sie ruhig.
Lichtbaden (Energietanken):Das Licht, besonders Sonnenlicht ist ein wichtiger Energiefaktor für das Sehen. Daher sollten Sie möglichst keine Sonnenbrille tragen, es sei denn, Sie sind sehr lange extremer Strahlung ausgesetzt.
Setzen Sie sich entspannt und gerade vor das Fenster (wenn die Sonne scheint) oder vor eine helle Lampe mit geschlossenen Augen. Lassen Sie die positive Energie der Helligkeit auf sich wirken.
Beide Übungen sollten am besten im Wechsel erfolgen.
Der Hell/Dunkelwechsel schärft den Kontrastsinn der Augen.
Schwingen (Lockerungsübung):Stellen Sie sich gerade hin, mit leicht gegrätschten Beinen, leicht in die Knie gebeugt. Lassen Sie die Arme bei dieser Übung locker um den Körper baumeln. Schwingen Sie mit dem ganzen Körper nach links und rechts, lassen Sie dabei den Blick geradeaus mitwandern. Ihre Augen werden versuchen, sich an irgendwelchen Gegenständen festzuhalten. Lassen Sie alles an sich vorbeigleiten. Versuchen Sie nicht gezielt sehen zu wollen. Ein angenehmer "Taumel" sollte das Resultat sein.
Wenn Sie keine Lust mehr haben, beenden Sie die Übung, indem Sie aus der Bewegung heraus ziellos umhergehen. Lassen Sie immer noch den Blick schweifen. Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie haben an Ihrer Nase einen flauschigen Wischmob, mit dem Sie alle Ecken im Raum sauber wischen. Erfühlen sie den Raum! Tipp: Vieleicht fällt es Ihnen leicher zu entspannen, wenn Sie ruhige Musik dabei hören.
Wiederholen Sie diese Entspannungsübungen so oft wie möglich!
Die folgenden Konzentrationsübungen sollten nur im entspannten Zustand, am besten nachden oben beschriebenen durchgeführt werden!
1. Nah/Fern-sehen (Akkomodieren)Suchen Sie sich aus entspannter Haltung heraus (Gehen oder Sitzen) einen nahen Gegenstand. Erforschen Sie diesen genau, lassen Sie den Blick um alle Ecken und Kanten wandern. Dann lassen Sie den Blick in die Ferne wandern. Suchen Sie sich wieder einen Gegenstand, den Sie jetzt neu erforschen. Lassen Sie das eine Weile hin und hergehen. Das ist anstrengend für die Augen, weil sie flexibel reagieren müssen. Diese Übung trainiert die Augen, sich auf verschiedene Brennpunkte zu konzentrieren. Gerade Kurzsichtige haben die schlechte Angewohnheit, sich mit starrem Blick auf eine nahe Brennweite zu fixieren.
2. Nah/Fern-sehen (Akkomodieren)Nehmen Sie eine Schnur ( mind. 3 m lang) und befestigen Sie das eine Ende irgendwo auf Augenhöhe, nehmen Sie das andere Ende in die Hand und halten es vor Ihre Augen. Lassen Sie jetzt den Blick entlang der Schnur wandern. Beginnen Sie am vorderen Ende und lassen den Blick dann langsam zum anderen Ende schweifen. Sie werden wahrscheinlich merken, daß der Blick mit Lücken über das Band "ruckeln" wird. Ihr Blick versucht sich festzuklammern. Lassen Sie los!