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Beitrag vom 10.05.2002
Ein sanftes Pilates kann bei Verspannungen und Rückenschmerzen Wunder wirken
Kirsten Böttcher
AVIVA-BERLIN testet Pilates im Holmes Place Lifestyle Club ....
. . . . Anzeige
. . . . . Blick in die Räume von Holmes Place
"Und danach tat nix mehr weh!"Davon kann die Kursleiterin Diana Schubert von Holmes Place ein eigenes Liedchen singen!
Donnerstag Abend, halb sieben:
Der Lifestyle - Club Holmes Place im Quartier 205 hat mit seinem Schnupperkurs für diejenigen, die nicht wissen, was denn bitte Pilates ist, den Zahn der Zeit getroffen.
Studio Eins ist voller neugieriger PILATES - AnfängerInnen. Matten werden ausgeteilt, Schuhe ausgezogen, Handtücher für den Nacken bereit gelegt.
Wie man das eigentlich ausspricht? Pilates?? In English, or something espanol?? Die Geburtsstätte des "neuen" Fitnesstrends ist good old Düsseldorf, denn dort wurde der Pilates - Erfinder Joseph Pilates 1880 geboren und erhob die Verbesserung seines Trainingsprogramms zur Lebensaufgabe - das hielt ihn selbst ganze 85 Jahre lang fit.
Erholung für gestresste TänzerInnen in den Goldenen Zwanzigern
Die "Pilates Intro" - Spezialistin Diana Schubert ist Physiotherapeutin und litt selbst oft an Rückenverspannungen.
Seitdem sie einen Lehrgang in Pilates besuchte und ihre Schmerzen merklich weniger wurden, ist sie begeisterte Fan dieser sanften Bewegungsschule geworden und ließ sich gleich zur Trainerin ausbilden.
Die Übungen, die sich auf Joseph Pilates zurückbeziehen,stammen aus verschiedensten Sport - und Kulturbereichen:Kraftsport, Physiotherapie, Tanz, Ballett, Yoga und Tai Chi - Elementemischen sich zu einer immer wiederkehrenden Abwechslung von Mobilisierungsbewegungen und Stretching.
Viele der Bewegungsabläufe sind allseits bekannt und einfach, werden jedoch durch physiotherapeutische Erkenntnisse aktualisiert, neu kombiniert und durch eine bewusste Atemtechnik ergänzt.
Ziel des Trainings ist es,
- verkürzte Muskeln zu dehnen
- die Koordination und die eigene Körperwahrnehmung zu verbessern
- eben genau das, was uns im digitalen Zeitalter immer mehr abhanden zu kommen scheint.
Mit der Prävention konnte Herr Pilates wohl nicht früh genug anfangen:
er eröffnete
1926 sein
erstes Studio in New York und fand seine Bewegungsfans besonders unter TänzerInnen. Heute sind auch Hollywoods Schauspielsternchen für Pilates ins Schwärmen geraten, wie z.B.
Sigourney Weaver oder "Dirty Dancing" - Locke
Patrick Swayze."Und beim Atmen das Brustbein spüren!" Pilates praktisch.
Ich liege auf dem Rücken, Handtuch unterm Nacken - bloß nicht überdehnen - und strecke die Beine immer abwechselnd lang aus - ohne dabei den Boden zu berühren. Dabei atme ich in meinem eigenen Rhythmus ein und aus.
Diana redet und redet, versucht, geradezu metaphorisch die Streckungsempfindungen zu umschreiben. Das hilft.
Aber mein "eigener" Rhythmus wird immer schneller, weil die Bauchmuskeln langsam anfangen zu zittern. Sie kommt zur Korrektur zu mir:
Entspann Dein Brustbein! - Wat is?
Mein Kopf wird puterrot, weil ich übers Nachdenken vergessen habe zu atmen.
"Am Anfang hat jeder das Problem, die Atmung richtig zu kontrollieren und locker zu bleiben", tröstet sie mich hinterher. Sie versuche immer noch, es zu schaffen, die Rückenwirbel einzeln abzurollen und nicht in "Wirbelblöcken"! Aha.
Daraufhin bleiben einige KursteilnehmerInnen gleich hochmotiviert zum darauffolgenden Holmes Place - Kurs: Wirbelsäulengymnastik.
Infos zu "Pilates Intro" und zum Fitness - Club Holmes Place finden Sie unter:
www.holmesplace.de