AVIVA-Berlin >
Jüdisches Leben
AVIVA-BERLIN.de 1/26/5785 -
Beitrag vom 06.03.2014
5. Deutsch-Israelische Literaturtage 2014 - Glaubenssachen
AVIVA-Redaktion
Vom 5. bis 13. April 2014 lesen und diskutieren 15 AutorInnen aus Israel und Deutschland miteinander. Die Themen: Identität, Glauben(n), Religion, Politik, Moral, Mystik, Mythen und - Literatur.
Mit "Glaubenssachen" beschäftigen sich im April die Deutsch-Israelischen Literaturtage 2014 in Berlin und Frankfurt/Oder. Das Goethe-Institut und die Heinrich-Böll-Stiftung laden 15 Autorinnen und Autoren zu Lesungen und zur Diskussion ein: Wie gehen wir mit religiösem Glauben um – hier und dort? Gibt es jenseits der Religion einen Glauben an Utopien, an das Selbst oder an das Mystische? Und ist die Literatur ein Ort, um all diese Fragen zu verhandeln?
Seit jeher begleitet die Literatur die Religion. ProphetInnenworte, religiöse Mythen und Geschichten prägen noch heute unser kollektives Bewusstsein. Dennoch hat das geschriebene Wort längst einen eigenen Weg eingeschlagen: In der modernen Literatur tritt der Glaube meist nur noch in Nebenrollen auf, als verborgene Referenz, vor allem wenn über Hoffnung, Leid und Sehnsucht geschrieben wird. Wo ist die Religion in der heutigen Literatur verankert? Und wo in der Gesellschaft?
In Ländern wie Deutschland scheint die Säkularisierung unaufhaltsam voranzuschreiten. Regelmäßig flackern hitzige Debatten auf, in denen Religion, Traditionen, und Glaube die Schlagzeilen liefern – über kulturelle Identität und religiöse Zugehörigkeit, über Kruzifixe in der Schule, Beschneidung von Jungen (Brit Mila), oder die Rolle des Islam in Europa.
Israel definiert sich als jüdischer Staat. Die Religion gehört zum kulturellen Selbstverständnis. Doch welchen Einfluss hat Religion tatsächlich, zu welchen Konflikten führen orthodoxe und säkulare Strömungen in dem Land, das auf der Utopie Theodor Herzls und dem Glauben an eine andere, bessere Welt gegründet wurde?
Über "Glaubenssachen" diskutieren: Sarah Blau, Micha Brumlik, Hannah Dübgen, Assaf Gavron, Thomas Glavinic, Aviad Kleinberg, Nili Landesman, Sibylle Lewitscharoff, Eva Menasse, Fania Oz-Salzberger, Ulrich Peltzer, Martin Schäuble, Meir Shalev, Yali Sobol und Benjamin Stein.
Alle Lesungen finden in deutscher und hebräischer Sprache mit Simultanübersetzung statt.
Das vollständige Programm und weitere Informationen finden Sie unter:
www.goethe.de/literaturtage und www.boell.de/literaturtage sowie calendar.boell.de
Die Deutsch-Israelischen Literaturtage werden vom Goethe-Institut und der Heinrich-Böll-Stiftung veranstaltet und 2014 von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Botschaft des Staates Israel gefördert. In Zusammenarbeit mit der Denkerei, dem Deutschen Theater, dem Grünen Salon, dem Kino Central, dem Literaturhaus Berlin, der Messe und Veranstaltungs GmbH in Frankfurt (Oder) und dem Renaissance-Theater Berlin. Medienpartner sind Berliner Zeitung, taz, Jüdische Allgemeine, Kulturradio vom rbb, Kol Berlin und AVIVA-Berlin.
Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:
BEZIEHUNGSWEISE(N) - Deutsch-Israelische Literaturtage vom 25. bis 29. April 2012 in Berlin
(Quelle: Goethe-Institut, Copyright Grafik: shutterstock /A Jellema)