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Jüdisches Leben
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Beitrag vom 18.11.2004
Tarbut 2004
Julia Richter
Vom 2. - 5. Dezember 2004 findet in den bayrischen Alpen der dritte jüdische Kulturkongress unter dem Motto "Die Welt von heute - gut für Juden, schlecht für Juden" statt.
Zu den Diskussionsrunden auf Schloß Elmau, das auch der Veranstaltungsort der ersten beiden Tagungen war, wurden hochkarätige Gäste aus Politik, Wissenschaft und Kultur eingeladen. Charlotte Knobloch, György Dalos, Leon de Winter, Amos Elon, Julius Schoeps, Michael Wolffsohn u. a. werden zu Themen wie "Wir und der Terror" und "Wir und Israel" Stellung nehmen. Der Eröffnungsvortrag kommt von Ralph Giordano.
Die am 3. Und 4. Dezember stattfindenden Seminare werden u. a. von der Rabbinerin Elisa Klapheck geleitet. Die 41-Jährige, die Anfang Januar in den USA ihre Smicha erhielt, wird Vorträge zu den Themen "Kabbalah - nicht nur in Hollywood" sowie "Talmud und moderne Demokratie" halten.
Die Mitinitiatorin des europäischen Frauentreffens "Bet Debora", die lange Zeit als Journalistin tätig war und zur Zeit Chefredakteurin der Gemeindezeitung "jüdisches berlin" ist, gründete bereits während des Studiums eine Thoragruppe und lernte jahrelang teils autodidaktisch, teils mit Hilfe von Lehrern Tanach und Talmud.
Organisiert wird Tarbut (hebräisch für Kultur) von Rachel Salamander, Leiterin der "Literaturhandlung" München - Berlin - Wien, und Michael Brenner, Professor für Jüdische Geschichte und Kultur in München. Ihr Ziel ist es, durch die bei der Tagung geführten Debatten einen innerjüdischen Dialog anzuregen. Begonnen wurde diese Initiative 2001, als mit Unterstützung des Zentralrates der Juden in Deutschland der "Erste jüdische Kulturkongress im deutschen Sprachbereich" stattfand.
Weitere Informationen zur Anmeldung, Tagung, dem Programm und den TeilnehmerInnen finden Sie unter:
www.bjsd.de/Zukunft/tarbut_2004.html