Deutschland gewinnt zum dritten Mal den Algarve-Cup - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Sport



AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 15.03.2014


Deutschland gewinnt zum dritten Mal den Algarve-Cup
Sylvia Rochow

Beim internationalen Frauenfußball-Highlight 2014 an Portugals Südküste waren die Europameisterinnen ebenso am Start wie Weltmeisterin Japan, Olympiasiegerin USA sowie die mehrfachen Siegerinnen...




... Norwegen, Schweden und China.

Deutschland hat sich zum dritten Mal nach 2006 und 2012 den Titel beim traditionellen Algarve-Cup gesichert. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid, das im Vorjahr noch den US-Amerikanerinnen mit 0:2 im Finale unterlegen war, setzte sich in Faro vor 600 Fans dank einer starken zweiten Halbzeit verdient mit 3:0 gegen Weltmeisterin Japan durch. Die Tore erzielten Nadine Keßler (46. Minute), Anja Mittag (50.) und Dzsenifer Marozsán (61.).
Marozsán (1. FFC Frankfurt) wurde zudem zur Spielerin des Turniers gekürt und erzielte mit vier Treffern auch die meisten Tore.

Durch den dritten Erfolg beim Algarve-Cup zog das DFB-Team mit Schweden gleich (1995, 2001, 2009), Norwegen gewann das nach Weltmeisterschaft und Olympischen Spielen bedeutendste interkontinentale Frauenfußball-Turnier bereits viermal (1994, 1996, 1997, 1998). Rekordtitelträgerin sind mit neun Erfolgen beim Algarve-Cup die USA.

Die amtierenden Europameisterinnen gewannen alle drei Spiele in Gruppe A. Dem Auftakterfolg gegen Island (5:0), bei dem Abwehrspielerin Annike Krahn (Paris Saint-Germain) ihr 100. Länderspiel machte, folgten Siege gegen China (1:0) und Norwegen (3:1). In Gruppe B setzte sich Weltmeisterin Japan gegen Olympiasiegerin USA, Dänemark und Schweden durch, sodass es zu einer Neuauflage des Endspiels von 2012 kam. Die vier schwächer eingeschätzten Teams aus Nordkorea, Österreich, Portugal und Russland bildeten die Gruppe C, die die Turnierdebütantinnen aus Asien für sich entschieden.

Bei Deutschland fehlten im 23 Spielerinnen umfassenden Kader u.a. die Langzeitverletzte Kim Kulig (Knie) sowie Linda Bresonik (Verhärtung im Oberschenkel), dagegen kehrte Babett Peter (Ermüdungsbruch im Fuß) nach mehrmonatiger Pause wieder zurück. Im Training vor dem Finale zog sich Leonie Maier (FC Bayern München) einen Kreuzbandriss zu und wird mindestens sechs Monate ausfallen. Die erstmals von Neid ins Nationalteam berufene Leverkusenerin Kathrin Hendrich gab gegen Island ihr Debüt, im Sommer 2012 war sie Vizeweltmeisterin mit der U 20-Auswahl geworden.

Weitere Infos unter: www.dfb.de




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Beitrag vom 15.03.2014

Sylvia Rochow