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AVIVA-BERLIN.de im März 2024 - Beitrag vom 19.02.2015


Leverkusen sichert sich zwei Hallenfußball-Titel, Potsdam zu Hause erfolgreich
Sylvia Rochow

Beim Budenzauber in Potsdam, Magdeburg und Bielefeld war wieder viel Abwechslung und Spannung geboten. Besonders das Team von Bayer 04 wusste zu überzeugen, auch die SGS Essen trat stark auf.




Die Spielerinnen von Bayer 04 Leverkusen avancierten in der Winterpause der Frauen-Bundesliga zumTeam der Stunde und entschieden zwei hochkarätig besetzte Hallenturniere für sich.

Zunächst sicherten sich die Rheinländerinnen beim Comeback des Turniers in Bielefeld-Jöllenbeck den Titel. Im Halbfinale bezwangen die Turnier-Debütantinnen den 1. FFC Turbine Potsdam mit 2:1 und setzten sich anschließend im Endspiel mit 3:1 gegen die SGS Essen durch. Als beste Spielerin wurde die unermüdliche Essener Kapitänin Charline Hartmann ausgezeichnet, die nicht nur mit Toren und Vorlagen, sondern auch mit Balleroberungen und Kampfstärke überzeugte.

Zur besten Torhüterin wurde Lisa Schmitz (Leverkusen) gewählt, während sich die Torschützinnen-Krone gleich vier Spielerinnen teilten. Neben Hartmann und ihrer Teamkollegin Irini Ioannidou erzielten auch die Potsdamerinnen Nataša Andonova und Pauline Bremer je fünf Treffer. Wer an den zwei Turniertagen nicht vor Ort sein konnte oder die spannendsten Momente noch mal sehen möchte, findet online erstmals sowohl das komplette Finale, als auch das Spiel um Platz 3 im Video.

Eine Woche nach dem Erfolg in Bielefeld triumphierte Leverkusen auch beim DFB-Hallenpokal in Magdeburg. Schmitz wurde auch hier, wie schon im Vorjahr, zur besten Torhüterin gewählt. Ebenfalls wie 2014 erhielt Dzsenifer Marozsán vom FFC Frankfurt die Auszeichnung als beste Spielerin des Turniers und wurde zudem mit fünf Treffern Torschützenkönigin. Für die größte Überraschung in der GETEC-Arena sorgte jedoch der Turbine Potsdam. Die Brandenburgerinnen, mit sechs Titeln alleinige Rekordhalterinnen, schieden ausgerechnet bei der letzten Auflage des DFB-Hallenpokals mit nur zwei Punkten als Gruppenletzte schon nach der Vorrunde aus. Für zwei weitere Favoritinnen war jeweils beim Aufeinandertreffen mit Bayer 04 Endstation. Das Team vom FFC Frankfurt unterlag den späteren Siegerinnen im Halbfinale mit 2:3. Die Double-Gewinnerinnen vom VfL Wolfsburg hatten sich hier noch mit 1:0 gegen die wiederum überzeugende SGS Essen durchgesetzt, mussten sich im Endspiel nach dramatischen Schlussminuten mit 0:1 geschlagen geben. Kurz nachdem Turid Knaak (Leverkusen) einen sehr umstrittenen Foul-Neunmeter nervenstark verwandeln konnte, vergab die ob der vorangegangenen Szenen immer noch sichtlich aufgebrachte Nationalspielerin Alexandra Popp ihrerseits vom Neunmeter-Punkt die große Chance zum Ausgleich.

Bei der dritten Auflage des Internationalen Turbine-Hallencups Anfang Februar konnte sich Potsdam dann für das schwache Abschneiden in Magdeburg rehabilitieren. Die Gastgeberinnen setzten sich im Endspiel überlegen mit 4:1 gegen die dänischen Meisterinnen von Brøndby IF durch. Für einen besonderen Höhepunkt sorgte die neue Turbine-Torhüterin Wang Fei im Halbfinale gegen Sparta Prag, als sie mit einem Schuss vom eigenen Tor aus ihre tschechische Gegenüber zum 5:0-Endstand überwand. Die chinesische Nationalspielerin wurde dementsprechend auch zur besten Torhüterin des Turniers gewählt, ihre Teamkameradin Asanao Nagasato war mit sieben Treffern erfolgreichste Torschützin des Wochenendes. Die Auszeichnung als beste Spielerin erhielt die Kopenhagenerin Katrine Veje.


Weitere Infos unter:

www.frauenturnier.com, www.dfb.de und www.turbine-potsdam.de



Copyright Foto: Bonnie Glänzer



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Beitrag vom 19.02.2015

Sylvia Rochow