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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 08.02.2017


Hochklassiger Frauen-Fußball unterm Hallendach in Bielefeld, Rauenberg und Potsdam
Sylvia Rochow

Beim internationalen Budenzauber während der Winterpause der Frauen-Bundesliga sichern sich die Teams der SGS Essen, des SC Sand und von Turbine Potsdam die Siegerinnen-Pokale.




Auch zum Beginn des Jahres 2017 war für Fußballfans wieder einiges geboten, um sich die Wartezeit bis zum Ende der Winterpause in der Frauen-Bundesliga beim Budenzauber zu verkürzen.

Nach der Finalteilnahme 2015 konnte sich die SGS Essen beim gewohnt stark besetzten Turnier in Bielefeld-Jöllenbeck am 14. und 15. Januar 2017 erstmals den Titel sichern. Nach einer eher verhaltenen Vorrunde steigerten sich die Essenerinnen in den K.o.-Spielen und schalteten im Halbfinale Bundesliga-Konkurrentin Turbine Potsdam mit 2:0 aus. Die Brandenburgerinnen hatten in den Gruppenspielen zuvor nur eine Niederlage gegen Titelverteidigerin Fortuna Hjørring einstecken müssen. Die Däninnen zogen mit einem 4:3-Sieg über das am gesamten Wochenende stark auftretende Team von Sparta Prag ins Finale ein. Erst im Neunmeter-Schießen mussten sie sich dort der SGS Essen mit 3:5 geschlagen geben. Enttäuschend verlief das Turnier für Bayer 04 Leverkusen. Die in den vergangenen beiden Jahren in der Halle überzeugenden Rheinländerinnen waren diesmal chancenlos und wurden nur Vorletzte.
Zur besten Torhüterin des Turniers wurde Trine Jensen gewählt. Auch die Torschützinnen-Krone sicherte sich mit Camilla Kur (acht Treffer) eine Spielerin von Fortuna Hjørring. Ihre brasilianische Teamkollegin “Tamires“ wurde als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.
Wer an den zwei Turniertagen nicht vor Ort sein konnte oder die spannendsten Momente noch mal sehen möchte, findet online das komplette Finale sowie die Platzierungsspiele der 37. Ausgabe des Traditions-Turniers.

Eine Woche später, am 22. Januar 2017, fand im baden-württembergischen Rauenberg der 9. Frauen-FußballCup statt, bei dem die TSG Hoffenheim als Titelverteidigerin an den Start ging. Neben den Bundesliga-Konkurrentinnen vom MSV Duisburg, dem SC Freiburg, aus Essen, Leverkusen und Sand war mit den Young Boys Bern-Frauen auch ein Team aus der Schweiz am Start. Mit einem 3:1-Halbfinalsieg gegen Essen zog der SC Sand ins Endspiel ein und traf dort auf Hoffenheim, das sich wie im Vorjahr knapp gegen das eigene Zweitliga-Team von Hoffenheim II durchsetzte. Das Finale entschied Sand mit einem 2:1 nach Verlängerung gegen die Gastgeberinnen für sich.
Die Hoffenheimerin Kristin Demann war mit fünf Treffern nicht nur beste Torschützin, sondern wurde auch zur besten Spielerin des Turniers gewählt. Die Auszeichnung als beste Torhüterin erhielt die Bernerin Jennifer Oehrli.

Bei der fünften Auflage des Internationalen Turbine-Hallencups am 28. und 29. Januar 2017 konnte sich der 1. FFC Turbine Potsdam zum dritten Mal den Titel sichern. Die Gastgeberinnen zogen ohne jeglichen Punktverlust ins Halbfinale ein und bezwangen dort Vorjahresfinalistin Sparta Prag mit 2:1. In der zweiten Partie der Vorschlussrunde setzte sich Sporting Lissabon mit 6:4 nach Neunmeter-Schießen gegen Titelverteidigerin SKN St. Pölten durch. Das Endspiel entschied Turbine mit einem 3:1-Sieg gegen die Portugiesinnen für sich.
Zur besten Torhüterin des Turniers wurde Lee Alexander von Glasgow City FC gewählt, Svenja Huth (Potsdam) war mit zehn Treffern erfolgreichste Torschützin des Wochenendes. Die Auszeichnung als beste Spielerin erhielt die Slowenin Mateja Zver (St. Pölten).


Weitere Infos unter: www.frauenturnier.com, www.metropolregion-fussballcup.de und www.turbine-potsdam.de

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Beitrag vom 08.02.2017

Sylvia Rochow