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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 19.11.2003


Lastminute online - nix wie weg!
Bianca Theurer

Wer wünscht sich nicht auch, den Winter unter Palmen zu verbringen? Und statt des alljährlichen grauen Matschwetters ins Meer der Stille einzutauchen? Nix wie weg! Ran an die Maus und online buchen




Mitten im Winter landeten wir auf Cuba in einem schönen Hotel direkt am Strand. Das Appartement-Hotel war ein optimaler Ausgangspunkt, um ins Land aus Havanna und Mojito einzutauchen. Die Spanischkenntnisse wieder aufzufrischen und vor allem, in die Welt jenseits des Meeresspiegels zu gleiten. Bunt, leise und kleine Luftbläschen blubbernd, verbrachten wir viele Stunden in Tauchanzügen unter Wasser. Schon in der Sylvester-Nacht 2002 schrieben wir unsere guten Vorsätze in den Sand und sahen zu, wie das Meer sein Sahnehäubchen aus Gischt darüber stülpte und sie fort riss.

Nix wie weg
Reisen - teilweise fünfzig Prozent günstiger als im Katalog - bringen Recherchen im WWW auf den Bildschirm. Zwar gibt es schwarze Schafe, die Billigschnäppchen mit bösen Überraschungen anbieten, die der Weihnachtsmann dann vor Ort aus dem Sack zieht. Dennoch sind vorwiegend gute Angebote zu finden.
Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte sich an namhafte Anbieter halten und seine Zeit bereitwillig mit dem Lesen der AGBs verschwenden. Das macht sich bezahlt.

Ansonsten gilt fürs Lastminute-Web: billig und gut. Für alle, die spontan die Koffer packen können, kann der Traum in nur 14 Tagen wahr werden. Inklusive Planung, Sonnenmilch kaufen und Mutti in einem kurzen Telefonat mitteilen, das frau sich seit diesem Jahr vegetarisch ernährt. Aus diesem Grund an der fetten Weihnachtsgans keine Freude mehr findet und sich, statt Kalorien zwischen Plätzchen zu zählen, lieber einen Traum erfüllt: zwei Wochen in die Karibik.

Schnitt.
Ran an die Maus, und sich mit einem Becher Glückstee aus dem Bioladen im Discountland der Sonnenhungrigen aalen. Per Klick können Sie sich über Reiseziele, Flug- und Hotelangebote und Tipps für einen stressfreien Urlaub informieren. Sie haben das passende Angebot gefunden? Nicht schlecht. Ersparen Sie sich im zweiten Schritt einmal getrost das egozentrische Getue einer Berliner Reiseverkehrskauffrau. Schließlich soll ja Nichts die sonnige Vorfreude bewölken, oder? Per Klick und Kreditkarte, was inzwischen kaum unbedenklicher ist, als am Automaten Geld abzuheben, buchen Sie. Fertig.

Wer zuerst kommt, fliegt
Das Web bietet eine Alternative zu Lastminute-Reisebüros. Allerdings kann man die virtuelle und reale Dienstleistung auch kombinieren. Beispielsweise hat meine Freundin Jeanette sich im Web ihr Reiseziel ausgesucht, per Telefon im nächsten Lastminute-Büro gebucht und sich so ihr schlechtes Gewissen balsamiert - trotz Billigpreise geht langfristig kein Arbeitsplatz verloren.
Wer die faule Variante bevorzugt, spart sich Fußmärsche von einem Reisebüro zum nächsten, die endlos sein können. Die Erkenntnis stellt sich dafür umso schneller ein: Alle scheinen aus dem gleichen Pool von Reisen für Kurzentschlossene zu schöpfen.
Womit das Motto klar wäre: wer zuerst kommt, fliegt.

Bezahlen per Kreditkarte
Keine Angst bei virtuellen Zahlungen: Die Sicherheitsvorkehrungen bei namhaften Reiseanbietern sind hoch. Außerdem wird in Verschlüsselungsverfahren die Kreditkartennummer kryptisch weitergeleitet - meist sind nur die letzten drei Ziffern zu erkennen. Ihr Flugticket und die Reiseunterlagen erhalten Sie per Post. Bei der Ankunft in ihrem Urlaubsziel werden Sie - wie alle Reisenden - von der Reisegesellschaft empfangen.

Was sollte ich beachten?
Lesen Sie alle Informationen, vor allem die AGBs und scheuen Sie sich nicht, wild auf Textlinks zu klicken, die Ihnen angeboten werden. Für das Web gilt: Je mehr Infos Sie sammeln, desto besser. Um sich vor Betrug zu schützen, sollten Sie alle Seiten ausdrucken, die im Zusammenhang mit ihrer Online-Buchung aussagekräftig sind.

Tipps für Klicks:
Der Online-Reiseanbieter Opodo bietet unzählige Flüge zu den unterschiedlichsten Reisezielen an: Günstig fliegen mit Opodo

Laut Stiftung Warentest erwirtschaftet die deutsche Tourismusindustrie im Internet nur ein Prozent ihres Umsatzes. Dabei kann die Onlinebuchung Zeit und Geld sparen. Die Stiftung Warentest hat 13 Online Anbieter für Pauschal- und Last-Minute-Reisen untersucht. Das Ergebnis: Reiseportale sind besser als ihr Ruf. Weitere Infos sind unter Stiftung Warentest erhältlich. Pro Abruf der Ergebnisse wird 1 Euro berechnet.


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Beitrag vom 19.11.2003

AVIVA-Redaktion