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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 30.01.2008


Generation während der 58. Berlinale vom 07. - 17.02.2008
Tatjana Zilg

Zum dritten Mal gehen die früheren Kinderfilmfestspiele unter ihren neuen Namen ins Rennen um die Publikumsgunst von Groß und Klein. Die Themen sind so vielfältig wie sie in den Alltagswelten ...




... .von Kindern und Jugendlichen gegenwärtig vorkommen.

Aber nicht nur Geschichten vom Zurechtfinden in der Schule, von ungewöhnlichen Freundschaften, vom ersten Verlieben, von Konflikten mit den Eltern und Geschwistern finden ihren Weg auf die Leinwände der Generation-Kinos. Auch Zeichentrickfilme, realistische Tierfilme und mit Gruselmomenten spielende moderne Märchen können für den persönlichen Berlinale-Besuch ausgewählt werden.

Neu ist, dass auch in diese Sektion der Dokumentarfilm Einzug erhielt. Zwei Filme, die sich in den Musik-Schwerpunkt einfügen, wurden aufgenommen: "War Child" (Regie: Christian Karim Chrobog) und "love, peace & beatbox" (Regie: Volker Meyer-Dabisch).
Beide laufen in der Untersektion 14plus, die sich an alle ab 14 richtet und jugendliche ProtagonistInnen in den Mittelpunkt stellt. Der hohe Publikumszuspruch für dieses Angebot ließ einen Umzug notwendig werden. Das ZooPalast Kino 4 wurde zu klein und das Babylon als neues Generation 14plus Kino ausgesucht. Kplus, die Untersektion für die Kinder, blieb jedoch im ZooPalast Kino 1, da dieser Saal eine sehr hohe Kapazität hat.

AVIVA-Film-Tipps:

Kplus

Waar is het Paard van Sinterklaas? (Where Is Winky´s Horse?)
Dänemark 2007, 83 Minuten
Regie: Mischa Kamp
DarstellerInnen: Ebbie Tam, Pim de Pimentel, Betty Schuurmann, Hanyi Han
Fortsetzung des Spielfilms "Winky´s Horse", der auf der Berlinale 2005 das kleine Publikum begeisterte. Jetzt muss sich die Chinesin Winky, die mit ihren Eltern in Holland lebt, erneut einem Problem mit dem großen, weißen Pferd stellen. Dabei fing alles so gut an: Endlich durfte sie reiten lernen. Doch dann verschwindet ihr Pflegepferd, das im Winter wieder Saint Nicholas persönlich tragen sollte.

Hey Hey, It´s Esther Blueburger
Australien 2008, 103 Minuten
Regie: Cathy Randall
DarstellerInnen: Danielle Catanzariti, Keisha Castle-Hughes, Toni Colette
Esther, ein australischer Teenager aus einer jüdischen Familie, gerät an ihrer elitären Privatschule in eine Schwierigkeit nach der anderen. Sie trifft die etwas ältere Sunny, die mit viel Revolution, Spaß und Girlie-Charme gerade in die Pubertät durchstartet. Esther ist begeistert und nimmt sie sich zum Vorbild. Sunny gefällt der freche Esprit der Jüngeren und sie schleust sie in ihre Klasse an der Public School ein.

Titanics Ti Liv (The Ten Lives of Titanic the Cat)
Norwegen 2007, 74 Minuten
Regie: Grethe Bøe
DarstellerInnen: Tiril Eeg-Henriksen, Martin Mbugua, Christian Skolmen
Mysteriöser Film, der den einen oder anderen Gruselschauer über die Haut jagt, aber dennoch auch für jüngere Kinder gut geeignet ist. Eine schwarze Katze sorgt für einige Aufregung, als sie in der Familie von Liv plötzlich auftaucht. Gefahr kündigt sich in Träumen und Begegnungen mit Geistergestalten an, wird aber bald aufgelöst durch die Entwirrung einer alten Geschichte, die sich in der Gegenwart fast wiederholt hätte.

Mutum
Brasilien/Frankreich 2007, 95 Minuten
Regie Sandra Kogut
DarstellerInnen: Thiago da Silva Mariz, Wallison Felipe Leal Barroso, João Miguel
Mit ihrem Debut-Film, der von den Sundance Laboratories unterstützt wurde, gelang der Regisseurin ein Einblick in das Leben im ländlichen Brasilien, das von Armut und Fehlen jeglicher technischer Möglichkeiten gekennzeichnet ist, die für europäische Kinder eine Selbstverständlichkeit sind. Der zehnjährige Thiago muss sich mit einem jähzornigen Vater und der Krankheit seines Bruders auseinander setzen, die aufgrund der fehlenden medizinischen Hilfe tragisch verläuft. Doch auch die Tage, in denen das Lachen und die Fröhlichkeit dominieren, werden mit zurückhaltend beobachtender Kamera eingefangen. Das Drehbuch entstand nach der Romanvorlage "Campo Geral" von João Guimarães Rosa.

14plus

Sita Sings The Blues
USA 2007, 82 Minuten
Regie: Nina Paley
Animationsfilm, sehr elegant und witzig gezeichnet in einem Mix-Stil aus Manga und Bollywood-Märchen. An der Story, die vom Schicksal der Göttin Sita erzählt, werden alle Zeichentrickfans ab 13 Jahren ihren Spaß haben. Mit anrührenden Szenen, in denen die puppenhaft schönen Charaktere in Jazz-Blues-Manier singen, was beim ersten Hören und Sehen überraschend ist, dann aber schnell zu einem exquisiten Vergnügen wird.

The Black Ballon
Regie: Elissa Down
Australien, 97 Minuten
DarstellerInnen: Toni Colette, Gemma Ward, Luke Ford, Rhys Wakefield
Ein Sommer in Australien. Thomas erlebt seine erste Liebe. Er fühlt sich sehr hingezogen zu der hübschen Jackie, die seine Gefühle erwidert. Aber doch ist alles ganz und gar nicht einfach: Sein Bruder Charlie ist autistisch und leidet am Tourette-Syndrom, so dass er die Aufmerksamkeit seiner Familie völlig in Anspruch nimmt und Thomas fürchtet, von Jackie wegen Charlie´s ungewöhnlichen Verhalten abgelehnt zu werden.

Weitere Infos zur Berlinale und alle Programmtermine findet ihr unter:

http://www.berlinale.de



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Beitrag vom 30.01.2008

AVIVA-Redaktion