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Beitrag vom 02.08.2012
Katharina Höftmann - Die letzte Sünde. Verlosung
Sharon Adler
Sex & Crime im Melting pot Tel Aviv. Nach ihrem Erstling "Guten Morgen Tel Aviv – Geschichten aus dem Holy Land" untersucht die studierte... AVIVA verlost 3 Bücher
... Psychologin in diesem Kriminalroman unterschiedlichste Problemfelder, der sich dieser Stadt im permanenten Ausnahmezustand täglich stellt.
Denn die "weiße Stadt", wie Tel Aviv seit den 30er Jahren auch heute noch immer gern genannt wird, hat längst nicht nur eine weiße Weste. Raub, Mord oder auch Rassismus gehören ebenso zur Tagesordnung wie in jeder anderen Metropole auch. Den großen Unterschied jedoch stellt die Autorin und Journalistin Katharina Höftmann in jeder Zeile ihres neuen Werkes heraus. Denn obwohl sie die großen Anforderungen durchaus skizziert, spürt die Leserin doch an jeder Stelle, wie sehr sie die Stadt und ihre BewohnerInnen liebt und sich zugehörig fühlt.
Anhand unterschiedlichster Charaktere konstruiert Höftmann die verschiedenen Gesichter Israels und unternimmt den Versuch einer Erklärung für das deutsche Publikum.
Vor der Kulisse dieser außergewöhnlichen Stadt entwirft sie eine Kriminalgeschichte, in deren Mittelpunkt Kommissar Assaf Rosenthal, ein ehemaliger Armeeoffizier, im Mordfall um eine junge Frau ermittelt. Die Unbekannte, eine Neueinwanderin aus der Ukraine, wurde vor ihrer Sprachenschule erdrosselt aufgefunden. Der Täter scheint schnell gefunden: Ein junger Afrikaner, der zuletzt mit der Toten gesehen wurde, war ganz offensichtlich, so stellt sich in der Befragung schnell heraus, in sie verliebt. Dass sie am Abend vor ihrem gewaltsamen Tod Streit hatten, scheint ein weiteres sicheres Indiz für seine Schuld. Dem durch seinen Armeedienst traumatisierten Rosenthal stellt die Autorin den Polizeihauptkommissar Yossi Hag gegenüber, der eher liberale Ansichten vertritt. Der verteidigt den Verdächtigen mit der These, schließlich seien ja nicht alle Afrikaner Verbrecher und macht so seinem Partner zunächst das Leben schwer.
Doch dann findet Rosenthal heraus, dass das atemberaubend schöne tote Mädchen eine Prostituierte war und unter dem Namen Sulamith bekannt war – der Name der Geliebten im Hohenlied Salomos, die "Schönste unter den Frauen". Die heiße Spur führt zu den Zuhältern und Drogenbossen der Stadt. Auf seiner Spurensuche nimmt Rosenthal die LeserInnen mit zu Begegnungen mit den Kunden und der Großmutter der Toten, schließlich zu ihrer besten Freundin, die illegal im Land lebt, und kreiert so ein Kaleidoskop unterschiedlichster Schicksale.
AVIVA-Tipp: "Die letzte Sünde" von Katharina Höftmann ist mehr als nur ein spannender Kriminalroman, vielmehr zeigt er plastisch und authentisch die kleinen, großen Welten einer ganz besonderen Metropole – Tel Aviv. Wir sind gespannt auf Rosenthals 2. Fall!
Zur Autorin: Katharina Höftmann, geboren 1984 in Rostock, ist vor zwei Jahren im Rahmen eines Journalistenstipendiums nach Israel gezogen und lebt seitdem in Tel Aviv. Nach dem Studienabschluss (Psychologie und Deutsch-Jüdische Geschichte in Berlin) war sie zunächst als PR-Beraterin bei der Agentur Scholz&Friends tätig und schrieb auch regelmäßig Beiträge für AVIVA-Berlin. Seit März 2010 ist sie Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes im Programm für Wissenschafts- und Auslandsjournalismus und veröffentlicht in diesem Rahmen u.a. für die dpa und Welt online. Daneben schreibt sie als Kolumnistin für die meistgelesene israelische Zeitung Israel Hayom. 2011 veröffentlichte sie ein Sachbuch mit dem Titel "Guten Morgen Tel Aviv – Geschichten aus dem Holy Land".
Ihren Blog (derzeit nicht aktiv) finden Sie unter: tel-aviv.welt.de
Katharina Höftmann
Die letzte SündeAufbau Taschenbuch, erschienen Juli 2012
Broschur, 288 Seiten
978-3-7466-2854-7
9,99 Euro
Lesungstermine zu Die letzte Sünde:www.aufbau-verlag.deLesungstermine zu "Guten Morgen, Tel Aviv!" finden Sie unter:www.randomhouse.deKatharina Höftmann über ihr Buch "Guten Morgen, Tel Aviv!"