CUNNINGHAM. Kinostart 19. Dezember 2019 - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Gewinnspiele



AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 12.12.2019


CUNNINGHAM. Kinostart 19. Dezember 2019
AVIVA-Redaktion

In poetischen Bildern begleitet der Dokumentarfilm den künstlerischen Werdegang des visionären Choreografen Merce Cunningham. Getanzt von den letzten Mitgliedern der legendären Company. AVIVA-Berlin verlost 2x2 Kinofreikarten




Der Dokumentarfilm erweckt die legendären Choreografien von Merce Cunningham – getanzt von den letzten Mitgliedern seiner berühmten Company – noch einmal zum Leben. In poetischen Bildern begleitet der Film, Cunninghams künstlerischen Werdegang in der Zeit von 1944 bis 1972, der geprägt war von Risikofreude und innovativer Kraft. Von den frühen Jahren in New York, in denen sich Cunningham als Tänzer durchzusetzen versuchte, bis zu seinem Durchbruch als einer der visionärsten Choreografen der Welt. Unterstützt durch die 3D-Technologie verbinden sich seine Geschichte und seine Ideen zu einer emotionalen Reise in die Welt des Choreografen.

Sein Lebenswerk und seine Ideen beeinflussen noch heute Künstler_innen und Choreograf_innen auf der ganzen Welt.

"Nichts hat mich in meinem Leben mehr inspiriert als Merces Tänze. Das ist der Grund, warum ich so lange mit ihm gearbeitet habe. Ich weiß, dass Merce bis zum Ende mit dem Tanzen weitermacht." – John Cage

Mercier Philip "Merce" Cunningham (16. April 1919 – 26. Juli 2009) war ein weltberühmter amerikanischer Tänzer und Choreograf, der über 50 Jahre zur Spitze des zeitgenössischen amerikanischen Tanzes gehörte. Er wurde bekannt durch seine häufige Zusammenarbeit mit Künstler_innen aus anderen Disziplinen, darunter die Musiker John Cage und David Tudor und die Maler und Konzeptkünstler Robert Rauschenberg und Bruce Nauman. Werke, die gemeinsam mit diesen Künstlern entstanden, hatten tiefgreifenden Einfluss, nicht nur auf den zeitgenössischen Tanz sondern, auf die gesamte Kunstwelt.

Die Merce Cunningham Dance Company wurde 1953 gegründet und löste sich 2011 nach Cunninghams Tod auf. Im Lauf seiner 70-jährigen Karriere schuf er mehr als 150 Choreografien und über 800 Events, bei denen er Auszüge seiner Arbeiten in einem völlig neuen Umfeld in Szene setzte. Er wurde bekannt durch seine Experimente mit Zufallsprozessen und nutzte dafür die modernsten Technologien seiner Zeit – dazu gehörten auch Film, Video und computergestützte Bewegungserfassung. Als Choreograf, Lehrer und Leiter der Merce Cunningham Dance Company hatte er wesentlichen Einfluss auf den zeitgenössischen Tanz. Viele der Tänzer_innen, die unter Cunningham trainierten, wie Paul Taylor, Remy Charlip, Viola Farber, Charles Moulton, Karole Armitage, Robert Kovich, Foofwa d´Imobilité, Kimberly Bartosik, Flo Ankah und Jonah Bokaer gründeten ihre eigene Company. Cunningham erhielt einige der wichtigsten Auszeichnungen im Kunstbereich, darunter auch die National Medal of Arts und ein MacArthur-Fellowship. Er wurde außerdem mit dem japanischen Praemium Imperiale und dem britischen Laurence Olivier Award ausgezeichnet und wurde zum Mitglied der französischen Ehrenlegion ernannt. Cunninghams Werke wurden u.a. vom Pariser Opernballett, dem New York City Ballet, dem American Ballet Theatre, dem White Oak Dance Project und der Londoner Rambert Dance Company auf die Bühne gebracht. 2009 gab die Cunningham Dance Foundation den "Legacy Plan" bekannt, ein richtungsweisender Plan, um den Fortbestand von Cunninghams Arbeit zu gewährleisten und sein künstlerisches Vermächtnis zu feiern und zu erhalten.

CUNNINGHAM ist das erste und einzige Filmprojekt, für das der Cunningham Trust eine Genehmigung erteilte.

"Da ich im Grunde meines Herzens eine Formalistin bin, fasziniert mich die Genialität von Merce Cunningham sehr: sein Feinsinn und seine Herangehensweise beim Erarbeiten der Choreografien, seine Lebensphilosophie und wie er das Menschsein für sich neu definiert hat. Seine Geschichte bewegt mich sehr. Er zeigte eine unglaubliche Willensstärke in den ersten 30 Jahren seiner Karriere, als er weder vom Publikum oder der Presse noch von Stiftungen Unterstützung erhielt. (…) Dies alles geschah in dem einmaligen künstlerischen Umfeld, das New York in den 1950er bis 60er-Jahren hervorbrachte, in dem Merce und seine Mitstreiter sich durch "Armut und Ideen vereint fühlten" und zwischen Kunst und Leben nahezu keine Trennung bestand. Seine Tänze wirken zeitlos – ein kurzer Moment zwischen rational und irrational, intellektuell und emotional, jetzt und ewig – und vermitteln ein Gefühl von "Erneuerung". Aber ich konnte mir nie vorstellen, seine Choreografien in einem Film umzusetzen, weil sie so komplex strukturiert sind. Die 3D-Technologie eröffnet nun ganz neue Möglichkeiten über Tanz im Film nachzudenken und die Beziehung zwischen Tänzern und Raum auf eine ganz besondere Weise darzustellen. 3D verhilft dem Tanz zu einem neuen Leben außerhalb des Theaters und ermöglicht es zukünftigen Generationen, die Arbeit der Choreografen neu zu erleben. Sie löst eine der großen Herausforderungen des 20. Jahrhunderts: das Vermächtnis von Choreografen über ihren Tod hinaus zu bewahren. Merce und 3D passen außerdem noch besonders gut zusammen, weil er stets Interesse an technologischen Neuerungen hatte, gerne künstlerische Kooperationen einging und immer bereit war, sich unkonventionellen Situationen und Orten anzupassen. Bereits in den 50er-Jahren hatte Merce den Wunsch, seine Tänze so in Szene zu setzen, dass sie aus ganz verschiedenen Perspektiven betrachtet werden könnten. Heute lässt die 3D-Technologie seinen Traum wahr werden." – Regisseurin Alla Kovgan

"Jeder Tanz sollte anders sein. Ich experimentierte und versuchte voranzukommen. Ein immerwährender, täglicher Kampf. Die Kontrolle des Geistes über den Körper beizubehalten, aber immer auch die Veränderung zuzulassen – das war die Herausforderung." – Merce Cunningham

Zur Regisseurin: Alla Kovgan, in Moskau geboren, lebt und arbeitet in New York und St. Peterburg. Seit 15 Jahren widmet sie sich in ihrer Arbeit der Verbindung von Tanz und Film auf der Leinwand und im Theater. Außerdem hat sie sich einen Namen als Editorin von Dokumentarfilmen gemacht. Ihr Film Nora – Co-Regie David Hinton – über die in Zimbabwe geborene Choreografin Nora Chipaumire wurde auf über 120 Filmfestivals gezeigt, erhielt 30 Filmpreise in verschiedenen Kategorien und wurde von den Fernsehsendern ARTE/ZDF, PBS (USA), TV3 (Spanien), NRK (Norwegen) und SVT (Schweden) ausgestrahlt. Zuletzt war Kovgan Co-Regisseurin und Editorin des Emmy-nominierten Films "Traces of the Trade" (Sundance, PBS) über den Sklav_innenhandel in den USA und von Movement (R)evolution Africa (ARTE/ZDF) über zeitgenössischen Tanz in Afrika und übernahm die Montage von "My Perestroika" über die letzte Generation von Kindern, die in der UdSSR aufwachsen sind. Der Dokumentarfilm wurde auf dem Sundance Film Festival uraufgeführt, bei PBS ausgestrahlt und beim Full Frame Film Documentary Festival preisgekrönt. Sie erhielt zahlreiche Stipendien darunter ein Poynter Stipendium der Yale Universität, ein Stipendium der Bogliasco Foundation und der Brüder Thomas. Außerdem gibt Alla Kovgan Meisterkurse in Regie an verschiedenen Hochschulen und kuriert Tanz- und Avantgarde-Filmreihen weltweit. Seit 1999 ist Alla Mitglied der KINODANCE Company, einer interdisziplinären Künstlergemeinschaft bestehend aus der Choreografin und Tänzerin Alissa Cardone, der Filmemacherin Alla Kovgan und dem bildenden Künstler Dedalus Wainwright, die eine große Leidenschaft für kinetische und experimentelle Kunst verbindet. Zu ihren Arbeiten zählen multimediale Bühnenshows, Installationen und Filme. 2008 wurde KINODANCE vom Dance Magazine zu einer der "25 To Watch" gekürt.

CUNNINGHAM
USA/F/D 2019
Regie: Alla Kovgan
Ausführende Choreografin und Tänzerin: Jennifer Goggans
Beratender Choreograf: Robert Swinston
KAMERA: Mko Malkhasyan
Stereographin und 3D-Künstlerin: Josephine Derobe
Montage: Andrew Bird
Produktionsfirma (USA): Chance Operations
Chance Operations wurde einzig und allein gegründet, um CUNNINGHAM zu produzieren. Die Firma überwacht Produktion und Finanzierung in den USA.
Sprachfassungen: OmU / Deutsche Fassung
Laufzeit: 93 Minuten
FSK: folgt
Verleih: Camino
Kinostart 19. Dezember 2019

Mehr zum Film und der Trailer: www.cunningham3d.de



AVIVA-Berlin verlost zum Kinostart von "CUNNINGHAM" 2x2 Kinofreikarten. Bitte senden Sie uns dazu bis zum 26.12.2019 per Email an: info@aviva-berlin.de die Beschreibung von 2 prägnanten Szenen aus dem Trailer.


Hinweis zum Datenschutz:
Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie unserer Datenschutzerklärung
Durch die Teilnahme an diesem Gewinnspiel und im Falle eines Gewinns stimmen Sie der Ãœbertragung Ihrer Daten (Name, Anschrift und E-Mail-Adresse) zu.
Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung bzw. unsere vorherige Anfrage nicht an Dritte weitergegeben.
Wir weisen darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet (z.B. bei der Kommunikation per E-Mail) Sicherheitslücken aufweisen kann. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist nicht möglich.


Quelle: Camino


Gewinnspiele

Beitrag vom 12.12.2019

AVIVA-Redaktion