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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 21.08.2006


Kifferwahn - jetzt auf DVD
Kirsten Böttcher

Ein sozialsatirisches Off-Broadway-Musical wurde von Alan Fickman für die Leinwand adaptiert AVIVA-Berlin verlost je 3 Original Kifferwahn-Shirts + DVDs




NEWSKifferwahn ab dem 25. August 2006 auf DVD
Originaltitel: Reefer Madness: The Movie Musical.
FSK freigegeben ab 12.
DVD-ExtrasInterviews, Kurzfilm: "Reefer Madness" Der zu Propagandazwecken gedrehte Anti - Drogen - Film aus dem Jahr 1936 erlangte in den 60er und 70er Jahren in Amerika Kultstatus und lief in Deutschland 1984 sogar im Kino. Er diente als Vorlage für Kifferwahn
Laufzeit ca. 104 Minuten.
Soundtrack Spot
Kodierungsart: 2. TV - Norm: PAL. Ausgabeformat: 16:9. Aufnahmeformat: 1,78:1. Sprachversion: Deutsch 5.1 Dolby Digital, 3 / 2.01, AC3. Sprachversion: Deutsch Dolby Digital 5.1, 3 / 2.01, AC3. Sprachversion: Englisch 5.1 Dolby Digital, 3 / 2.01, AC3. Sprachversion: Englisch Dolby Digital 5.1, 3 / 2.01, AC3.
Ausgewählt von Jan Kiesser. Regie: Andy Fickman. Mit Kristen Bell, Christian Campbell, Neve Campbell, Alan Cumming, Ana Gasteyer.


Im Jahre 1936 gab das Federal Bureau of Narcotics einen Aufklärungsfilm in Auftrag, der die amerikanische Jugend vor dem Cannabiskonsum bewahren sollte: Reefer Madness hieß das Ergebnis und avancierte Jahrzehnte später aufgrund seiner reichlich schlichten Story, in der US-High-School-Boys nach einem Joint zombieähnlich die Kleinstadtidylle derangieren, zum kultigen Trash-Film, der es sogar in deutsche Kinos schaffte. Kevin Murphy und Dan Studney kreierten 1997 aus der Anti-Drogen-Propaganda eine Musicalsatire, die sich in der Off-Szene von Los Angeles zum Publikumshit entwickelte. Regisseur Alain Fickman adaptierte die Sozialsatire für das Kino und feierte 2005 beim Sundance Film Festival die Premiere seiner Genremixtur.

Und das kann Euch Allen passieren: Die Geschichte des bösen Rau(s)ches

Ein dozierender Antidrogenaufklärer (Alan Cumming - man erinnere sich an den in "Emma" nervenden Seelsorger) reist 1936 durch Amerika, um den nichts ahnenden Highschool-Eltern die drohende Katastrophe filmisch vor Augen zu führen: Der Verfall der Jugend durch das Kiffen. Das Filmchen, das er im Gepäck hat, zeigt das an Romeo und Julia angelehnte Traumpärchen Mary Lane (Kristen Bell) und Jimmi Harper (Christian Campbell), die durch ihre Drogensucht auf ewig getrennt werden. Mary und Jimmi bereiten sich Milch trinkend auf ihre Englischprüfung vor, fassen sich niedlich bei den Händchen und gehen mit dem Sonnenuntergang ins Bett, bis der fiese Jack Stone (Steven Weber) einen virilen Verführungstanz in der Milchbar aufs Parkett zaubert und so den beeindruckten Jimmi in seine Kifferhöhle locken kann.
Dort verfällt Jimmi nach jedem Zug an der Haschischzigarette zusehends dem Wahnsinn. Aus dieser Hölle von Sodom und Gomorrha, wo die Gespielin der Süchtigen, Sara (Amy Spanger), ihr Baby verwahrlosen lässt ("Nicht strullen!!" ) und Jack seine Despotenader an seiner Frau auslebt, will Mary Lane ihren nunmehr am Rande des Gesetzes schwankenden Freund mit Ascheteint retten.
Doch in der Kifferkneipe angekommen, verwandelt ein Zug am Joint leider auch das blonde Lämmchen Mary in eine peitschende Domina.
Mit angehaltenem Atem müssen die Eltern vor der Aufklärungsleinwand mitverfolgen, wie insbesondere Jimmi immer tiefer in kriminelle Machenschaften verwickelt wird, auch die singende Rauschvision von Jesus mit Goldmikro und -cowboyboots (eine der witzigen Szenen!) kann ihn nicht von seiner Gras-Sucht abhalten, bis ein Schuss fällt, der die Liebenden trennt. Erst danach rotiert die Hanfwahnmaschinerie anders herum: Eine Frau widersteht, bringt das Kifferchaos zum Einsturz und rührt das elterliche Filmpublikum zu Tränen.

Vor zuviel sei gewarnt: Der nervliche Leinwand-Wahnsinn

Natürlich wird durch das genüssliche Auslatschen von Klischees und stereotypen Angstvorstellungen die aufklärende Intention des Anti-Drogen-Films von 1936 unterlaufen und generell einseitig verteufelnde, pauschalisierende Propaganda aufs Korn genommen. Man kann sich weder über schlechte SchauspielerInnenleistungen noch über einfallslose Tanzchoreografien des Musicalfilms beklagen, allerdings führen überspannte Grinsemimiken, nie enden wollendes Gehopse und gestisches Bedienen sämtlicher Scherzangebote sowie die riesigen Kiffer-Augäpfel konsequent zu einer nervlichen Überbelastung, so dass man nicht weiß, ob man lieber schockgebannt am Kinosessel kleben bleiben oder schnell flüchten soll. Für die einen ist Kifferwahn vielleicht trashiger Kult, für die anderen eine nervliche Zerreißprobe.


AVIVA-Berlin verlost zum DVD-Start 3 Original "Kifferwahn T-Shirts sowie 3 DVDs. Bitte nennen Sie uns die Filmtitel, mit denen Neve Campbell und Kristen Bell ihren Durchbruch schafften. Senden Sie bis zum 14.09.06 eine eMail an folgende Adresse: gewinnspiel@aviva-berlin.de





Kifferwahn (OT: Refer Madness: The Movie Musical)
USA 2005, Regie: Alan Fickman.
DarstellerInnen: Kristen Bell, Christian Campbell, Neve Campbell, Alan Cumming, Ana Gasteyer, John Kassir, Amy Spanger, Robert Torti u.a., 112 Minuten, frei ab 12 Jahren.
DVD-Start: 25.8.2006
www.kifferwahn.com
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Beitrag vom 21.08.2006

AVIVA-Redaktion