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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 27.11.2014


AVIVA-Reihe - Frauen im Filmbusiness. AVIVA-Interview mit der Filmdramaturgin, Script Consultant, Autorin und künstlerischen Co-Leiterin von Filmplus, Kyra Scheurer
Helga Egetenmeier

Die Gesprächspartnerinnen der AVIVA-Interviewreihe "Frauen im Filmbusiness" berichten über ihre Erfahrungen, Arbeit und Erwartungen. Ihrer "Liebe auf den ersten Blick" folgte Kyra Scheurer...




...so lange, bis sie letztendlich als Freiberuflerin ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf machen konnte und in diesem Bereich der Filmbranche auf einen historisch hohen Frauenanteil traf.

Frauen im Filmgeschäft sind in vielen unterschiedlichen Jobs präsent, schaffen es jedoch meist nur als Schauspielerinnen auf den Roten Teppich. Obwohl das Verhältnis, wie auch bei vielen anderen Studiengängen, heute an den Filmhochschulen weitestgehend ausgeglichen ist, verliert sich die Sichtbarkeit von Frauen danach. An diesen Stellen hakt die Interviewreihe von AVIVA-Berlin nach und lässt Frauen rund um den Film, vor und hinter der Kamera, antworten.

Kyra Scheurer studierte Kommunikationswissenschaft und Psychologie an der FU Berlin und absolvierte eine Weiterbildung zur Script Consultant. Seit 1997 arbeitet sie als Lektorin für Drehbücher und Adaptionsvorlagen, seit 2003 ist sie schwerpunktmäßig freie Dramaturgin. Sie publiziert über Filme, arbeitet als Dozentin zu dramaturgischen Inhalten und ist seit 2007 Mitglied im Vorstand des Verbands deutscher Film- und Fernsehdramaturgen. Mit Oliver Baumgarten teilt sie sich die künstlerische Leitung des Filmplus-Festivals in Köln.

AVIVA-Berlin: Frau Scheurer, Ihr beruflicher Lebenslauf klingt sehr spannend: zuerst ein Studium der Kommunikationswissenschaft und der Psychologie, dann eine Weiterbildung zur Script Consultant und jetzt arbeiten Sie als Lektorin und freie Dramaturgin. Wie kamen Sie dazu, sich für diese berufliche Laufbahn zu entscheiden?
Kyra Scheurer: So linear wie sich das in der Aufzählung anhört ist mein beruflicher Werdegang natürlich nicht verlaufen, da greift vieles ineinander. Ich habe während meines Studiums schon einige Praktika in der Verlags- und Filmbranche gemacht und zum Glück recht früh erfahren, dass es den Beruf "Filmdramaturgin" gibt – das wusste ich vorher gar nicht. Das war in gewisser Weise "Liebe auf den ersten Blick" und ich habe dann viel unternommen, mir da die nötige Aus- und Weiterbildung zu beschaffen bzw. erste Berufspraxis zu erlangen. Drehbücher und Adaptionsvorlagen lektoriert habe ich schon während meines Magisterstudiums, die "Arbeit mit dem Lebendautor", also die dramaturgische Projektbegleitung, folgte dann erst später, nach der Script Consulting Ausbildung. Das ist bis heute das, was ich am liebsten mache: Geschichtenhebamme sein und im Dialog mit den Kreativen meine Leidenschaften Text, Bewegtbild und Kommunikation miteinander verbinden.

AVIVA-Berlin: Sie arbeiten als freie Lektorin, Filmdramaturgin und Publizistin mit den Arbeitsschwerpunkten Literaturadaption, Biopic und Debütfilm. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Kyra Scheurer: Als Freiberuflerin habe ich – neben den üblichen strukturellen und finanziellen Nachteilen – viele unschätzbare Freiheiten in der Gestaltung meines Arbeitsalltags. Ob ich zuhause mit einem konzentrierten frühmorgendlichen schriftlichen Gutachten oder der Beantwortung von Emails starte, erst zum Sport gehe, oder gleich in mein Büro in einer Neuköllner Bürogemeinschaft mit anderen Filmschaffenden fahre, dafür aber vielleicht nachmittags schon ins Kino gehe o.ä., bleibt mir überlassen. Ich bin eher der deadline-Typ, das heißt ich sitze "kurz vor knapp" dann auch mal bis in die Nacht, aber das geht ja vielen so. Wochenendarbeit kommt auch oft vor, wenn ich Seminare gebe zum Beispiel – da ist es wichtig, sich wenigstens ab und zu einen Ausgleich zu gönnen. Ich genieße auch sehr die Arbeit im Team – sowohl mit den Kollegen und Kolleginnen von VeDRA an unserer Fachtagung FilmStoffEntwicklung oder im Verbandsvorstand, als auch ganz wesentlich in unserem Festivalteam bei Filmplus. Das ist beides ganz klassische Projektarbeit mit vielen verschiedenen Phasen und Formen der Zusammenarbeit – auch da gibt es also wenig gleichbleibende Routine.

AVIVA-Berlin: Der Beruf der/des Script Consultant ist bei den "normalen" KinogängerInnen eher unbekannt. Würden Sie uns kurz beschreiben, wie diese Tätigkeit aussieht und welchen Anteil sie an einer Filmproduktion hat?
Kyra Scheurer: Wie gesagt war auch mir selbst zu Schulzeiten völlig unbekannt, dass es so einen Job überhaupt gibt. Und bis heute begegne ich gelegentlich Menschen, die denken, Lektoren würden die Rechtschreibfehler aus Drehbüchern korrigieren oder Dramaturgen vor allem die Einhaltung struktureller Modelle anmahnen. Zum Glück ändert sich das zunehmend. Hat man erste gemeinsame Arbeitserfahrungen gemacht, wird die Vorstellung ohnehin schnell konkreter. Wenn ich Filmschaffende berate, versuche ich vor allem viele Fragen zu stellen. Oft haben die Autoren und Autorinnen eine viel klarere Vision im Kopf, als auf dem Papier rauszulesen ist – oder es gilt, jemandem Mut zu machen, wirklich Kino zu erzählen und sich nicht von Anfang an vor allem an vermeintlichen oder tatsächlichen Reglementierungen von Format und Branche zu orientieren. Aber natürlich muss man das Drehbuchhandwerk und damit und auch die entsprechenden Theorien (vom notorischen Syd Field über Phil Parker und Frank Daniel bis zu Blake Snyder etc.) kennen, auch wenn da gelegentlich viel "alter Wein in neuen Schläuchen" bei ist. Der Anteil von Drehbuchberatern an der Filmproduktion ist schwer zu beziffern und richtet sich auch danach, ob man als "Feuerwehr" kurz vor dem Dreh zum Troubleshooting dazukommt oder von Anfang an die Stoffentwicklung geprägt und begleitet hat. Urheberrecht entsteht den Script Consultants grundsätzlich nicht und das ist auch völlig richtig so – wir bringen zwar eine Menge kreative Lösungsvorschläge mit ein, loten Alternativen aus, geben Feedback auf Drehbuchveränderungen und stellen wichtige Entscheidungen infrage oder fordern diese ein – die Entscheidungen letztlich zu treffen und eben auch künstlerisch zu verantworten, das ist aber nicht Teil unserer Arbeit. Neben der inhaltlichen Beratung besteht das Dasein als Filmdramaturgin aber auch in der Begleitung von Teamprozessen, also in Kommunikation, Moderation bis hin zur Mediation.

AVIVA-Berlin: Es gibt geschlechtlich konnotierte Berufsbilder, die dadurch auffallen, dass trotz ungefähr paritätischem Berufsabschluss in den sich hierarchisch zuspitzenden Arbeitsplätzen immer weniger Frauen auftauchen. Haben Sie einen Einblick, oder eine Einschätzung, wie sich diese Entwicklung in den Gebieten des Filmschnitts, der Montagekunst und der Dramaturgie bzw. des Script Consultant verhält?
Kyra Scheurer: Sowohl durch die Festivalarbeit, als auch meine Tätigkeit im Vorstand von VeDRA habe ich einen halbwegs guten Überblick über den Frauenanteil in beiden Bereichen – wobei der im Feld der Dramaturgie nicht so klar ins Verhältnis zu Studienabgängern etc. gesetzt werden kann, da die Wege zum Script Consulting vielgestaltig sind. Aber beide Bereiche sind Felder der Filmarbeit, in denen – anders als bei anderen Gewerken – Frauen traditionell einen großen Anteil stellen. Der Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. (BFS) hat im letzten April zu seinem 30jährigen Bestehen eine Podiumsrunde mit lauter Gründerinnen und Vorreiterinnen des Berufsstandes veranstaltet, darunter Gisela Grischow, die damals in den entsprechenden Gremien das europaweit keineswegs selbstverständliche Urheberrecht für Editoren durchgesetzt hat. Auch die ersten BFS-Vorstände spiegeln die komplette "Frauenlastigkeit" dieses Berufsstandes wider – genau wie übrigens die Riege unserer Ehrenpreisträger bei Filmplus: Unter bisher zwölf mit der Hommage-Reihe geehrten Editoren waren nur drei männliche Schnittmeister. Seit der Einführung des Avid scheint sich das Bild zu wandeln, besonders im – besser bezahlten – Spielfilmbereich finden sich zunehmend männliche Editoren.
Auch im Bereich der Stoffentwicklung gibt es besonders viele Frauen. Egal ob freiberuflich oder fest angestellt als Script Editoren, Redakteurinnen, Fördermitarbeiterinnen oder Producerinnen: die ersten professionellen Leser von Drehbüchern sind oft Leserinnen. Konkret in Zahlen heißt das, dass z.B. die Mitgliedschaft des Verbandes für Film- und Fernsehdramaturgie (VeDRA) zu über 60 Prozent weiblich ist, der Vorstand besteht zur Zeit aus drei Frauen und zwei Männern. Und auch die Teilnehmerzusammensetzung der diesjährigen FilmStoffEntwicklung stärkt diesen Eindruck: 192 von 283 Voranmeldungen waren von Frauen, inklusive Tageskasse dürften es ca. 250 weibliche und 150 männliche Besucher gewesen sein.

AVIVA-Berlin: Vor kurzem haben sich deutsche Filmregisseurinnen zu dem Verein "Pro Quote Regie"zusammengeschlossen, um den geringen Anteil der Regisseurinnen bei öffentlich geförderten Produktionen zu erhöhen. Sie sind schon länger, seit Februar 2007, Mitglied im Vorstand der Film- und FernsehdramaturgInnen. Wie sehen Sie in diesem Arbeitsfeld den Anteil und die Arbeitssituation von Frauen?
Kyra Scheurer: Ich sehe im Bereich Dramaturgie eher nach wie vor die Notwendigkeit, auf die Vorteile einer Stoffentwicklung mit Dramaturgen und Dramaturginnen generell hinzuweisen, die Chancen, die in der Kombination von inhaltlicher Kompetenz und kommunikativen Coachingskills liegen und die letztlich eine klare Wertschöpfung sowohl im künstlerischen als auch merkantilen Bereich zur Folge haben können. Ebenso ist die Honorarempfehlung, die VeDRA jüngst veröffentlicht hat als allgemeiner Appell an die Branche zu verstehen, Stoffentwicklung und hier besonders den Bereich des Lektorats fairer zu vergüten. Eine direkte strukturelle und finanzielle Benachteiligung von Frauen ist mir im Bereich Dramaturgie bisher nicht bekannt. Aber natürlich gibt es auch in unserem Berufsfeld viele Momente, in denen die Geschlechtsspezifik eine große Rolle spielt, ob in der inhaltlichen Darstellung weiblicher Filmfiguren oder in der Mediation von Konflikten im Filmteam.

AVIVA-Berlin: Eine neue internationale Studie, initiiert vom Geena Davis Institute, hat gezeigt, dass weit weniger weibliche Charaktere in populären Filmen als Sprechrollen erscheinen als männliche. Wie schätzen Sie dies nach Ihren Erfahrungen ein und spielt der Blickwinkel auf die Verteilung der Geschlechtercharaktere bei Ihrer Arbeit als Lektorin eine Rolle?
Kyra Scheurer: Der Blickwinkel an sich spielt eine große Rolle, nicht nur hinsichtlich des Anteils, eher auch im WIE der Darstellung, was Frage der Autorenhaltung und der Bewusstseinsbildung ist. Aber auch hier tut sich denke ich langsam aber stetig einiges, ob durch Initiativen wie MINTiFF (Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften und Chancengleichheit im Fiction-Format), deren Einflüsse man z.B. jüngst im ZDF-Sonntagsfilm "Zwischen den Zeiten" sehen konnte oder in sich langsam wandelnden Figurenkonstellation sogar in Action-Blockbustern, wo es gerade zunehmend echte weibliche Heldinnen gibt, etwa in der Tribute von Panem-Reihe. Hier als Dramaturgin anzuknüpfen und in der Beratung fiktionaler Stoffe für eine weibliche Perspektive auf Augenhöhe zu stehen ist eine alltägliche Selbstverständlichkeit, denke ich.

AVIVA-Berlin: Sie schreiben auch Filmrezensionen bzw. haben für das leider eingestellte kritische Filmmagazin "Schnitt" geschrieben, bei dem Sie auch in der Redaktion waren. Unter welchen Kriterien betrachten Sie Filme?
Kyra Scheurer: Das ist ganz verschieden, je nach "Rollenhut", den ich gerade aufhabe. Wenn ich für Filmplus Dokumentarfilme sichte, steht der Blick auf die Montage im Fokus, bei deutschen Spielfilmen achte ich oft berufsbedingt besonders stark auf die Erzählebene, wenn ich als Kritikerin einen Film sehe, versuche ich sensibel für die Leistungen aller Gewerke gleichermaßen zu sein. Aber oft ist man zum Glück ja auch ganz privat Zuschauerin: Und auch da wechseln die Kriterien mit den Stimmungen, mal möchte ich gut unterhalten, mal ordentlich durchgerüttelt, mal opulent in andere Welten entführt werden.

AVIVA-Berlin: Die Wechselwirkungen zwischen medialen Vermittlungen und den gesellschaftlichen Verhältnissen, zu denen auch die Geschlechterbilder gehören, werden oft anhand ihrer Wirkmächtigkeit diskutiert, dies geht manchmal bis zu Zensurforderungen. Wie sehen Sie dieses Zusammenspiel und deren Bedeutung?
Kyra Scheurer: Ich habe mich in meinem Studium viel mit Medienwirkungsforschung beschäftigt, halte aber den – ja wiederum medial geführten – Diskurs darüber auch gelegentlich für zu aufgeheizt. Wichtig scheint mir vor allem, Mündigkeit und Lust an Wahrnehmung, Austausch und Kreativität von Bürgern und Bürgerinnen zu fördern und zu fordern. Vor lauter Rücksichtnahme auf tatsächliche oder vermeintliche Interessen verschiedener Gruppen sich selbst oder gar andere zu zensieren, davon halte ich wirklich gar nichts. Eine pluralistische Gesellschaft sollte medial Diversität nicht nur aushalten, sondern auch pflegen. Und dazu gehört durchaus auch, auf Einseitigkeiten und Klischees hinzuweisen und laute Gegenstimmen zu erheben.

AVIVA-Berlin: Das Festival Filmplus ist bundes- und europaweit das einzige inhaltliche Forum für Filmschnitt und Montagekunst und fand Ende Oktober 2014 in Köln statt. Sie sind die künstlerische Co-Leiterin des Festivals. Erzählen Sie uns doch bitte etwas zur Besonderheit dieses Festivals. Wie nehmen Sie dort den Anteil und die Rolle von Frauen wahr?
Kyra Scheurer: Das Besondere an Filmplus ist, dass die oft als "unsichtbare Kunst" bezeichnete Filmmontage hier sichtbar gemacht wird, mitsamt den Filmschaffenden dahinter. Bei uns sind alle für die Wettbewerbssparten Spielfilm, Dokumentarfilm und Kurzfilm nominierten Editoren und Editorinnen zu anschließenden Filmgesprächen anwesend, der generationsübergreifende Montagediskurs wird außerdem im internationalen Werkstattgespräch, der Hommage-Reihe und dem jährlich wechselnden, verschiedene Themenpanel umfassenden Schwerpunkt gepflegt. Das ist einzigartig und darum haben wir sehr viele Stammbesucher aus der Branche. Das macht die zweite Besonderheit aus, die herzliche Festivalatmosphäre, die gelegentlich fast an ein turbulentes Familientreffen erinnert. Dass die Kunst der Montage und der entsprechende Berufsverband stark von Frauen geprägt ist, habe ich schon erwähnt und auch die Zusammensetzung unseres 4er-Kernteams des Festivals ist sehr paritätisch: Ich teile mir die künstlerische Leitung mit einem männlichen Kollegen, die Organisationsleitung ist weiblich, die Geschäftsführung männlich.

AVIVA-Berlin: Wie sehen Sie die Perspektive des Mediums Film in Kino, TV und Internet und was wünschen Sie sich für Ihre eigene berufliche Zukunft?
Kyra Scheurer: So oft wie das Kino schon totgesagt wurde, glaube ich besonders fest daran – genau wie an das gleichbleibende Bedürfnis der Menschen nach erzählten Geschichten, in welchen sich wandelnden visuellen Medien und Formaten auch immer. Für mich persönlich wünsche ich mir viele beglückende Zusammenarbeiten mit spannenden Menschen an spannenden, relevanten und berührenden Geschichten, aber auch an Projekten wie Filmplus oder FilmStoffEntwicklung, also dabei, gemeinsam Raum für Dialog über Dramaturgie und Montage zu schaffen.

AVIVA-Berlin: Frau Scheurer, besten Dank für das Interview!

Mehr zu Kyra Scheurer unter:

www.dramaturgenverband.org

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Copyright Foto von Kyra Scheurer: Filmplus Köln




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Beitrag vom 27.11.2014

Helga Egetenmeier