Skulpturen von Ping Qui in der Galerie DNA und im Mies van der Rohe Haus - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Kultur



AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 06.06.2004


Skulpturen von Ping Qui in der Galerie DNA und im Mies van der Rohe Haus
Sabine Grunwald

Die menschliche Hand als Missing Link zwischen dem Menschen und seiner Umwelt Die Arbeiten der chinesischen Künstlerin sind bis zum 27.6.2004 und 11.7. 2004 an zwei Orten zu bewundern




Die kinetischen Skulpturen und raumgreifenden Installationen der Künstlerin sind transformierte alltägliche Gegenstände. Metallene Wollknäuel, Speisekabel und immer wieder gegossene Hände, bestimmen ihre Arbeit.

In ihren letzten Arbeiten tritt die Zeitlichkeit menschlichen Lebens hervor. Mit ihren aus hellem Parafin gegossenen Kerzen verweist sie auf die Vergänglichkeit der Industriekultur des 19. und 20. Jahrhunderts. "Die brennenden Lichter sind fatalerweise in Form von Schenkelknochen großer Säuger gegossen...."

Bekannt wurde die seit 15 Jahren in Berlin lebende Künstlerin durch ihre Blüten aus gelben und rosa Gummihandschuhen, die diesmal auf dem Obersee schwimmen. Leuchtend verführerisch und schön, sind sie aus einem Stoff gefertigt, der üblicherweise beim Abwasch Verwendung findet. Aus dem Wasser sind ihre skurrilen Wesen ans Land gekommen und haben sich in Spinnen verwandelt, die im Garten des Mies-van-der-Rohe-Hauses zwischen den Bäumen ihre Netze gesponnen haben. Im Inneren stellt Liang Quan, Professor aus Shenzen, seine Collagen aus Reispapier aus.

Zur Ausstellung in der DNA Galerie erscheint in der Young Art Edition des Berliner "Down to Earth" Verlags eine Gesamtschau von Ping Qius Werken.


Mehr als zarte Blumen
Werke 1990-2004

(geb. vierfarbig)
29,90 Euro

Ausstellungsorte:
DNA Galerie

Auguststraße 20 (Mitte)
Di-Fr 14-19 Uhr, Sa 11-19 Uhr
bis 27.06.2004
www.aktionsgalerie.de

Mies van der Rohe Haus
Oberseestraße 60
13053 Berlin/Hohenschönhausen
Di-Fr 13-18 Uhr, Sa+So 14-18 Uhr
bis 11.7.2004
www.miesvanderrohehaus.de



Kultur

Beitrag vom 06.06.2004

Sabine Grunwald