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Beitrag vom 26.02.2005
Schlager goes Schamanentum - Juliane Werding
Silke Buttgereit
1972 sang sie sich mit "Am Tag als Conny Cramer starb" für immer und ewig in den deutschen Schlager-Olymp. Jetzt ist nach drei Jahren Pause ihr neues Album "Die Welt danach" erschienen
Gute dreißig Jahre mischt sie jetzt in der Schlager-Szene mit und hat das Singen offensichtlich doch nie als einzigen Lebensinhalt begriffen. Sie besuchte trotz vergoldeter Schallplatten die Handelsschule, bildete sich zur PR-Fachfrau aus und wurde Heilpraktikerin. Obwohl sie den riesigen Erfolg von "Sehnsucht ist unheilbar" in den späten 80er Jahren seitdem nicht mehr wiederholen konnte, war fast jährlich eine neue Scheibe von ihr auf dem Markt.
Nun hat sie nach drei Jahren Pause eine neue CD herausgebracht.
Die Texte aus "Die Welt danach" stammen fast sämtlich aus ihrer eigenen Feder, bei einigen Titeln hat sich auch mitkomponiert - das Album ist geprägt von ihrer Auseinandersetzung mit östlichen Lehren und Philosophien, der der Refrain des Titelsongs eine schamanische Beschwörung: "Während der Zeiten, wo es mir nicht allzu gut ging, habe ich immer wieder diesen Refrain vor mich hin gesungen und habe seine tröstliche Wirkung an mir selbst erfahren. Darum hoffe ich, dass dieses Eingebettetsein und Aufgehobensein auch für andere nachvollziehbar wird." - so Juliane Werding über ihre Motivation und Message des neuen Albums.
Sie stand immer für den etwas anderen Schlager, näherte sich Folk und Pop an und auch "Die Welt danach" verzichtet meist auf orchestrale Schlagerinszenierungen.
Seit wenigen Tagen ist nun die erste Single-Auskopplung "Nur Sterne" auf dem Markt, die neben einem Radio-Mix des Titels auch eine reine Instrumental-Version enthält.
Mehr zu Juliane Werding:
www.juliane-werding.de
"Die Welt danach"
Juliane Werding
Label: DA RECORDS, VÖ: 05.07.2004
15,99 Euro
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