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AVIVA-BERLIN.de im März 2024 - Beitrag vom 07.10.2006


Tilly And The Wall - Bottoms Of Barrels
Tatjana Zilg

Nach dem Meteoriteneinschlag in die Indie-HörerInnen-Seelen mit dem Debüt „Wild Like Children“ ist nun auch das zweite Album der Band, die Steptanz als Drums nutzt, als German Release erhältlich





Gleich auf dem ersten Titel beweisen die Fünf aus Omaha, welche Kraft und welches Potential in ihrem außergewöhnlichen Lieblingsinstrument, dem Steptanz auf einer extra dafür entworfenen Soundbox, und ihren Stimmen steckt - pur zu genießen in „Patience Baby“, nur verfeinert mit Glockenschellen. Im Folgestück „Sing Songs Along“ liefern sich die verschiedensten Instrumente einen Sound-Tornado, der die typische Tilly And The Wall Gute-Laune-Stimmung in die dunkelste Ecke jeder Wohnung bringt. Etwas ruhiger ist „Lost Girls“, eine beschwingt leichte Ballade, die auch die romantischen Gefühle in Schwingung versetzt.

Seit das Label Moshi Moshi durch die Kontakte mit den New Yorker KollegInnen von Team Love auf Tilly And The Wall aufmerksam wurde, können endlich auch deutsche Indie-LiebhaberInnen ohne umständliche Export-Bestellungen in den vollen Genuss der beiden bisher veröffentlichten Scheiben kommen. Im Frühjahr 2006 begeisterten die zwei steptanzenden Damen und ihre drei männlichen Bandmitglieder auf dem Cooperative-Festival das anspruchsvolle Publikum mit ihrem Sound, der eine ungezwungene Fröhlichkeit mit jugendlich-übermütiger Lebendigkeit und melancholischeren Momenten verbindet.

Die Vorliebe zu 60ies Pop, Wechselgesängen zwischen Jungs und Mädels und Folk-Platten war der allererste Mauerstein zu dem heutigen Erfolg. 2004 gründeten Neeley Jenkins, Jamie Williams, Derek Pressnall, Nick White und Kianna Alarid “Tilly And The Wall”. Mit der Veröffentlichung ihrer ersten Single „Stateside“ gewannen sie Conor Oberst von den Bright Eyes als Mentor. Für das Debütalbum wirkte er als Co-Producer, zusammen mit Steve Pederson von Criteria.

AVIVA-Tipp: Ganz tief hinab- und mit Schwung wieder an der Oberfläche auftauchen, mit einem lachenden und einem weinenden Auge - das gelingt bestimmt jeder/N mit „Bottoms Of Barrel“ im Ohr.

Lesen Sie auch unser Interview mit Neeley Jenkins.


www.tillyandthewall.com

Tilly And The Wall
Bottoms Of Barrels
Label:
Moshi Moshi Records, VÖ September 2006
EAN: 5033197421926
15, 99 Euro
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Beitrag vom 07.10.2006

AVIVA-Redaktion