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Beitrag vom 15.10.2008
Förderungen für Berliner Künstlerinnen 2008 vergeben
AVIVA-Redaktion
Die Berliner Kulturverwaltung hat in diesem Jahr im Rahmen des Berliner Künstlerinnenprogramms Stipendien und Projektzuschüsse für Künstlerinnen und frauenspezifisch arbeitende Kulturinitiativen...
... in Höhe von insgesamt rund 200.000 Euro vergeben.
Stipendien und Zuschüsse erhielten im Bereich Film die Filmemacherinnen: Sabine Cecilia Antoni, Maja Classen, Dagie Brundert, Annette Frick, Kerstin Groner, Carolina Hellsgård, Gabriele Kahnert, Ines Johnson-Spain, Tara Mahapatra, Deborah S. Phillips, Dana Ranga, Gerburg Rohde-Dahl, Isabell Spengler, Sibylle Tiedemann, Tatjana Turanskyi, Nina Thorwart, Ina Wudtke, Madeleine Bernstorff, Maria Morata, Ute Aurand, Renate Sami und Milena Gierke.
Im Bereich Frauen-Kulturinitiativen gingen die Fördermittel an:
Gedok-Berlin (15.000 Euro)
Die Inselgalerie (15.000 Euro
Das Verborgene Museum (50.000 Euro).
Den unabhängigen Jurys gehörten an:
Für den Bereich Musik - Dr. Ulrike Liedtke, Adelheid Schloemann und Jens Schubbe;
Für den Bereich Film - Christine N. Brinckmann, Kathrin Becker, Brigitta Manthey und Susanna Salonen.
Im Rahmen der Förderung für Berliner Künstlerinnen wurde auch der Berlin-Rheinsberger Kompositionspreis verliehen. Dieser ging an die in Berlin lebende Französin Clara Maïda.
Der Preis wurde von der Berliner Kulturverwaltung in Kooperation mit der Bundes- und Landesmusikakademie Rheinsberg im Jahr 2006 erstmalig vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und beinhaltet einen zweimonatigen Arbeitaufenthalt in der Musikakademie Rheinsberg sowie die Uraufführung des in Rheinsberg entstandenen (oder eines anderen) Werkes der Komponistin in Rheinsberg und Berlin. Die Auszeichnung bekommen Komponistinnen, die ihren Lebensmittelpunkt in Berlin haben. Neben der Komponistin Clara Maïda erhielt in diesem Jahr die Vorjahrspreisträgerin Pei-Yu Shj einen Zuschuss für die Einstudierung und Aufführung eines ihrer Werke.
Die Preisträgerin Clara Maïda:
Die 1963 in Saint-Malo (Frankreich) geborene Komponistin Maïda studierte Psychologie und Musik an den Konservatorien in Marseille und Nizza und am Cefedem-Sud in Aubagne, wo sie einen Ersten Preis für Komposition und einen Ersten Preis im Fach Klavier in der Klasse von Anne Queffelec erhielt. Ihr Studium schloss sie mit dem National-Diplom als Klavierpädagogin ab. Sie besuchte Meisterklassen und Kompositionskurse bei Helmut Lachenmann, Philippe Manoury, Tristan Murai, Gérard Grisey und Marco Stroppa und erhielt für ihr kompositorisches Schaffen zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, so wie den den Prix Ars Electronica (Österreich 2007).
Ihre Werke wurden von namhaften KünstlerInnen und Ensembles aufgeführt, unter Anderem vom Arditti Streichquartett, dem Nationalorchester Lyon, dem Ensemble Orchestral Contemporain und dem Kammerensemble Neue Musik Berlin. Bei Festivals in Strasbourg, Bordeaux, Marseille, Berlin, Hongkong, Rouen, Paris, Lyon, Shanghai, in Brasilien und den USA erklangen ihre Kompositionen.
(Quelle: Landespressedienst, 14.10.08)
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.musikakademie-rheinsberg.de