Chrissie Hynde – Valve Bone Woe. With the Valve Bone Woe Ensemble. Verlosung - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Gewinnspiele



AVIVA-BERLIN.de im Oktober 2024 - Beitrag vom 08.09.2019


Chrissie Hynde – Valve Bone Woe. With the Valve Bone Woe Ensemble. Verlosung
Silvy Pommerenke

Das neue Solo-Album der Pretenders-Lead-Sängerin ist wahrhaft eine Sensation! Die US-Amerikanerin hat sich 14 Songs der Musikgeschichte angenommen und kleidet sie in ein erstaunliches Jazz-Gewand. Unterstützt wird sie dabei vom Valve Bone Woe Ensemble, einer Gruppe von Musiker*innen, die bisweilen wie eine Swing-Band klingen. AVIVA verlost 2 CDs




Eigentlich ist Chrissie Hynde von früher Kindheit an überzeugte Rocksängerin und begeistert mit ihrer Band "The Pretenders" Rockfans auf der ganzen Welt. Dass sie auch leisere Töne anschlagen kann, bewies sie unter anderem auf dem 1995er Akustik-Album "The Isle of view", das bei einem Live-Concert in den Londoner Jacob Street Studios aufgenommen wurde. Darauf finden sich alle großen Songs der Pretenders unplugged, unter anderem auch der Mega-Hit "Private Life" (der später äußerst erfolgreich von Grace Jones gecovert wurde).

Auch wenn Chrissie Hynde vom Rock´n´Roll kommt, so hat sie "eine kleine Schwäche" für den Jazz, wie es im Pressetext zu lesen ist, da sie mit dieser Musik aufgewachsen ist und ihr Bruder Terry - ein Jazz-Saxophonist - sie früh damit inspirierte. Erste musikalische Schritte in diese Richtung unternahm sie 1999, als sie für den Film "Eye of the Beholder" ("Das Auge") den Song "I wish you love" beisteuerte. Seitdem wollte sie sich neben dem Rock auch im Jazz bewegen. Zudem hat sie laut Pressetext "ein Faible für Cover-Songs", und es fasziniert sie, etwas zu singen, das sie nicht selbst geschrieben hat, weil sie dadurch ihre eigene Kreativität zum Ausdruck bringen kann. Auf dem neuen Album finden sich daher Songs aus den Jahren zwischen 1939 ("I Get Along Without You Very Well" von Benny Goodman) und 1969 ("River Man" von Nick Drake), die Chrissie Hynde mit ihrer unverwechselbaren Stimme und ihrem Timbre covert. Dank der musikalischen Unterstützung des Valve Bone Woe Ensembles ist dadurch ein Kleinod der Musikgeschichte entstanden.
Ein Highlight aus diesem Album herauszusuchen ist nahezu unmöglich, da jedes Stück fantastisch klingt. Dennoch sind einige Stücke hervorzuheben, so die Version von "I´m a fool to want you" (1951 von Frank Sinatra komponiert und unter anderem von Billie Holiday gesungen), "Wild is the wind" (1957 geschrieben, und neben vielen anderen von Nina Simone, Cat Power oder Caroline Henderson eingesungen) oder "Que reste-t-il de nos amours?" (aus dem Jahr 1942 und unter anderem von Dalida, Nana Mouskouri oder Stacey Kent gecovert). Neben diesen Vocal-Songs sind auch einige Akustik-Versionen auf dem aktuellen Album vertreten. Darunter auch "Meditation on a pair of wire cutters" (1964 von Charles Mingus), das sich durch swingende Rhythmen bei der Interpretation stark an die 1960er Jahre anlehnt, und mit einem Hauch modernem Tex-Mex geschmückt ist, sowie die Akustik-Version (von John Coltrane)"Naima".

Chrissie Hynde reiht sich mit diesem Album in die Riege großartiger zeitgenössischer Sängerinnen ein wie Rickie Lee Jones ("Pop Pop" von 1991), Sinéad O´Connor ("Am I Not Your Girl?" von 1992) oder Malia ("Black Orchid" von 2012), die sich des American Songbooks bzw. Evergreens angenommen und diese neu und im Jazz-Format interpretiert haben.

AVIVA-Tipp: "Valve Bone Woe" ist eine gelungene musikalische Überraschung, denn Chrissie Hynde wechselt von ihrem altbekannten Genre des Rock in Richtung Jazz. Die Pretenders-Gründerin klingt bei der Interpretation von Jazz-Klassikern wie immer aufregend und betörend, die Songs bestehen aus der richtigen Mischung von Melancholie und Leichtigkeit, und die Evergreens sind ein bisschen wie Rock´n´Roll: unangepasst, frech und kraftvoll!

Zur Sängerin: Chrissie Hynde wurde am 7. September 1951 in Akron, Ohio geboren. 1978 gründete sie die heute legendäre Band "The Pretenders", mit der sie großen kommerziellen Erfolg hatte. Sie war neben Ray Davies, dem Leadsänger der Kinks unter anderem mit Jim Kerr verheiratet, dem Sänger der Simple Minds. 2014 erschien ihr erstes Soloalbum "Stockholm", 2015 veröffentlichte sie ihre Memoiren unter dem Titel "Reckless – My Life As a Pretender". Chrissie Hynde engagiert sich neben ihrer Musik auch politisch, beispielsweise für Greenpeace oder für den britischen Grey-Hat-Hacker Gary McKinnon. AVIVA-Berlin findet es besonders erwähnenswert, dass sie 2017 ihren Auftritt in Israel vor ausverkauftem Haus auch nach massiven Einschüchterungen, Schmähungen und Drohungen durch die BDS-Israel-Hasser*innen nicht abgesagt hat. Das Musikmagazin "Rolling Stone" wählte Hynde unter die 100 besten Songwriter*innen aller Zeiten. "Valve Bone Woe" ist neben "Stockholm", was 2014 erschien, ihr zweites Soloalbum.

Chrissie Hynde im Netz: www.chrissiehynde.com, www.thepretenders.com. Auf Facebook: www.facebook.com/chrissiehynde und auf Instagram: www.instagram.com

Chrissie Hynde – Valve Bone Woe – with the Valve Bone Woe Ensemble
Label: BMG
VÖ: 6. September 2019


AVIVA-Berlin verlost 2 CDs. Bitte senden Sie uns dazu drei Tourdates von Chrissie Hynde bis zum 30.11.2019 per Email an folgende Adresse: info@aviva-berlin.de


Hinweis zum Datenschutz:
Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie unserer Datenschutzerklärung
Durch die Teilnahme an diesem Gewinnspiel und im Falle eines Gewinns stimmen Sie der Ãœbertragung Ihrer Daten (Name, Anschrift und E-Mail-Adresse) zu.
Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung bzw. unsere vorherige Anfrage nicht an Dritte weitergegeben.
Wir weisen darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet (z.B. bei der Kommunikation per E-Mail) Sicherheitslücken aufweisen kann. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist nicht möglich.

Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:

Malia - Malawi Blues / Njira
Back to the roots: Die aus der südostafrikanischen Republik Malawi stammende Sängerin erinnert sich an ihre Heimat und erweitert ihr künstlerisches Repertoire um afrikanische Rhythmen, bleibt aber trotzdem ihrem Jazz- und Soul-Stil treu. (2016)

Zara McFarlane - If You Knew Her
Das zweite Album der Londonerin mit jamaikanischen Wurzeln wirkt zunächst recht traditionell, entpuppt sich aber als abwechslungsreiches Werk voller Soul, wundervollem Vocal Jazz und Power. (2014)

Caroline Henderson - Jazz, Love & Henderson
Mit ihrem mittlerweile zehnten Studioalbum hat die in ihrer Wahlheimat Dänemark als Ikone verehrte Jazzdiva zehn ausschließlich selbst komponierte Songs aufgenommen, die geradewegs aus einem James Bond-Soundtrack stammen könnten und die geballte Lebensfreude und Energie einer beeindruckenden Frau und Künstlerin widerspiegeln. (2012)

Stacey Kent – Breakfast on the morning tram
Die amerikanische Jazzsängerin, die bisweilen mit Diana Krall verglichen wird, meldet sich nach vier Jahren Studiopause zurück und wendet sich neuen Themen zu. Was blieb, ist ihre Vorliebe für gefühlvolle und romantische Songs. (2007)

Rickie Lee Jones – The sermon on exposition boulevard
Die Grande Dame des Cool-Jazz und Bepop lässt den Gitarre- und Klavierspielen nicht sein. Ganz im Zeichen von melancholischem R&B und gepflegtem Jazz knüpft sie dabei an ihre frühen Jahre an. (2007)

Nana Mouskouri in New York
Die allerwenigsten wissen, dass Nana Mouskouri, die Anfang der 70er Jahre in Dieter Thomas Hecks ZDF-Hitparade mit Schnulzen wie "Weiße Rosen aus Athen" deutsche Hausfrauenherzen eroberte, auch eine wunderbare Jazz-Sängerin war. Schon als Mädchen schwärmte sie für Jazz, für Elvis, Frank Sinatra, Mahalia Jackson und Maria Callas. (2002)


Gewinnspiele

Beitrag vom 08.09.2019

Silvy Pommerenke