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AVIVA-BERLIN.de im März 2024 - Beitrag vom 09.03.2020


Agnes Obel – Myopia
AVIVA-Redaktion

Seit fast zehn Jahren zählt Agnes Obel zu den unabhängigen und eigenwilligen Künstler_innen der Gegenwartsmusik – als Produzentin, Songschreiberin und Interpretin. Sie ist eine wahrhaft einzigartige Musikerin, die in keine Schublade passt und Brücken schlägt zwischen alternativer und klassischer Musik.




Nun meldet sich Obel mit neuer Musik zurück. Ihr Album "Myopia" erschien am 21.01.2020 bei Deutsche Grammophon sowie in den USA bei Blue Note Records. Es folgt denselben Grundsätzen wie ihre früheren Aufnahmen ("Philharmonics", "Aventine" und "Citizen Of Glass"), die Obel im Alleingang in ihrem Berliner Studio produzierte.

»Für mich ist ´Myopia´ ein Album über Vertrauen und Zweifel. Kannst du dir selbst vertrauen oder nicht? Kannst du deinem eigenen Urteil vertrauen? Kannst du darauf vertrauen, dass du das Richtige tust? Kannst du deinen Instinkten und deinen Gefühlen vertrauen? Oder sind deine Gefühle verzerrt?« – Agnes Obel

Für "Myopia" zog sich die Musikerin in eine selbst auferlegte kreative Isolation zurück. Alle äußeren Einflüsse und Ablenkungen wollte sie ausblenden, während sie mit dem Schreiben, der Aufnahme und dem Abmischen beschäftigt war. »Sämtliche Alben, an denen ich gearbeitet habe, verlangten, dass ich eine Art Blase schaffe, in der sich alles nur noch um das Album dreht.«

Obel experimentierte bei der Aufnahme mit Bearbeitungen und Verzerrungen, mit den Tonhöhen von Gesang, Streichern, Klavier, Celesta und Luthéal-Klavier. Dabei fand sie Wege, diese Elemente miteinander zu verschmelzen, sie zur Einheit werden zu lassen und sie so einzusetzen, dass man sich wohlfühlt bei dem Klang, den sie auf "Myopia" hervorbringt. »Für mich ist die Produktion fest verknüpft mit dem Text und der Geschichte hinter den Songs«, sagt sie. Und genau das macht ihre Musik so einzigartig – wie sich auf "Myopia" zeigt. »Paradoxerweise muss ich meine eigene Myopie schaffen, um Musik zu machen.«

»Camera´s Rolling«, das offizielle Musikvideo, das den Eingangstrack des Album begleitet, wurde ebenfalls am 21.01.2020 veröffentlicht.
Das von Obels langjährigem Mitarbeiter und Partner Alex Brüel Flagstad geschaffene Video ergänzt perfekt die Themen des Albums und steht in einer Reihe mit den Videos zu den bereits veröffentlichten Singles »Island Of Doom« und »Broken Sleep« aus diesem Album. Es zeigt Woody, den Hund des Paars.

Agnes Obel ist 2020 auf Tourneen in Europa und Nordamerika zu hören.

AVIVA-Tipp: Die unvergleichliche Agnes Obel kreiert auch mit ihrem neuen Album Myopia einen mystischen Klangteppich aus Tönen und Worten. Einfach nur schön.

Agnes Obel
Releases: "Camera´s Rolling" (Single), "Myopia" (Album)

VÖs: 21.01.2020 (Single/Album)
Label: Deutsche Grammophon
Fotocredits: Alex Flagstad

Agnes Obel im Netz:
www.agnesobel.com
www.facebook.com/agnesobelofficial
www.instagram.com/agnesobelofficial
agnesobel.ffm.to/youtube

Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:

Agnes Obel - Citizen of glass
Transzendent, sphärisch, wie von Elfen komponiert – so könnte die Musik der Wahlberlinerin Agnes Obel zusammengefasst werden. Auf ihrem dritten Album bleibt sie sich selbst treu und verleiht dem Herbst die richtige musikalische Note. (2016)

Aventine
Agnes Obel hat die Hürde des zweiten Albums mit Leichtigkeit genommen. Ihre Stimme passt sich den fein arrangierten Songs an, als sei sie ein weiteres Instrument. Atmosphärisch und berührend schaffen die Songs einen schnellen Zugang in Obels Welt. Ein Album, das nicht nur gespannt auf das weitere Schaffen der Künstlerin macht, sondern auch einen Einblick in die fantastischen Klangwelten ihrer Auftritte verschafft. (2013)

Philharmonics
Wer sich diesen Longplayer einmal angehört hat, kommt von Agnes Obels Musik nicht mehr los. Die Welt aus Schmachten und Sehnen, welche uns die Skandinavierin malt, ist gerade wegen ihrer bittersüßen Melancholie so entsetzlich bezaubernd. Nach diesem Debüt kann der Herbst getrost kommen – schließlich gibt eines keinen besseren Grund sich einzuschließen und in Schwermut zu baden, als richtig gute Musik. (2010)





Quelle: Deutsche Grammophon


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Beitrag vom 09.03.2020

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