Kritik an Frauenpolitik. Für den Herbst 2013 plant Bündnis weitere öffentliche Aktionen - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Public Affairs



AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 20.09.2013


Kritik an Frauenpolitik. Für den Herbst 2013 plant Bündnis weitere öffentliche Aktionen
AVIVA-Redaktion

Zehn "Spitzenfrauen"-Verbände aus Wirtschaft, Forschung und Medien fordern mehr Frauenquote im Wahlkampf. Die Stimmen von Frauen entscheiden die Bundestagswahl - doch die WahlkämpferInnen ...




...schert das wenig.

"Unsere Forderungen werden ignoriert", kritisiert Annette Bruhns von ProQuote Medien, "als sei Frauenpolitik nur etwas für Wahlprogramme und erschöpfe sich ansonsten im Für und Wider des Betreuungsgeldes."

Zehn Frauenverbände üben bei der Durchsetzung der Gleichstellung in den Führungsgremien der Unternehmen sowie auf dem Arbeitsmarkt den Schulterschluss:

für die Quote und für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern bei gleicher Arbeit. Dazu zählen neben ProQuote Medien e.V. auch Branchenverbände der Juristinnen, Ingenieurinnen und Ärztinnen sowie die Initiative "Frauen in die Aufsichtsräte" (FidAR) oder der mächtige LandFrauenverband mit seiner halben Million Mitglieder.

"Frauen in Führungspositionen - das ist ein deutsches Schauermärchen am Ende einer fast ergebnislosen Legislaturperiode", bilanziert FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow, "Wahlversprechen trösten darüber nicht hinweg".

Bei der Aktion "Spitzenfrauen fragen Spitzenkandidaten" am 17. Mai 2013 im Bundestag versprach Kanzlerkandidat Peer Steinbrück dem Aktionsbündnis, dass die SPD nicht nur eine Quote von 40 Prozent für die Aufsichtsräte einführen wolle, sondern auch für Vorstände - und zwar bis 2017. Ursula von der Leyen (CDU) kündigte erst für 2020 eine starre Aufsichtsratsquote an. Die Spitzenkandidatinnen der Linken, Sahra Wagenknecht, und von Bündnis90/Die Grünen, Katrin Göring-Eckardt, machten sich für starre Frauenquoten stark, die ihre Parteien längst prägten - und zwar positiv.

Die Gesprächsprotokolle sind nachzulesen auf: www.spitzenfrauen-fragen.de

"Wir machen weiter", erklärt Martine Herpers von "erfolgsfaktor FRAU": "Nach der Wahl ist auch für uns vor der Wahl"

Für den Herbst plant das Bündnis weitere öffentliche Aktionen.

Aktuelle Aussagen von SpitzenpolitikerInnen zur Frauenführungsfrage unter:
www.pro-quote.de/politiker

Ansprechpartnerinnen:

Henrike von Platen,
BPW Germany, hvp@bpw-germany.de, Tel: 030 31170515

Dr. Regine Rapp-Engels,
Deutscher Ärztinnenbund (DÄB), presse@aerztinnenbund.de, Tel.: 030 88683748

Sylvia Kegel,
deutscher ingenieurinnenbund (dib), info@dibev.de event@aviva-berlin.de, Tel: 0700 342 38 342

Ramona Pisal,
Deutscher Juristinnenbund (djb), geschaeftsstelle@djb.de, Tel: 030 4432700

Brigitte Scherb,
Deutscher LandFrauenverband (dlv), info@landfrauen.info, Tel: 030 284492910

Dr. Martine Herpers,
erfolgsfaktor FRAU, info@erfolgsfaktor-frau.de, Tel: 0163 7047338

Rena Bargsten,
EWMD, president.germany@ewmd.org, Tel: 0172 4119058

Monika Schulz-Strelow,
FidAR, praesidentin@fidar.de, Tel: 030 887144716

Annette Bruhns,
ProQuote Medien, kontakt@pro-quote.de, Tel: 040-557 751 55

Prof. Gabriele Kaczmarczyk,
Pro Quote Medizin, kontakt@pro-quote-medizin.de

Zur Website des djb: www.djb.de
Zur Pressemitteilung des djb: www.djb.de

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Quelle: Deutscher Juristinnenbund e.V.


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Beitrag vom 20.09.2013

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