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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 18.07.2018


Ausschreibung für den Förderpreis 2019 der Stiftung ZURÜCKGEBEN, Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft
AVIVA, ZURÃœCKGEBEN

Ab sofort können sich jüdische Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen für ihre Projekte um Zuschüsse der Stiftung ZURÜCKGEBEN bewerben. Die Antragsstellung ist bis zum 30. September 2018 möglich. Erneut unterstützt die Stiftung wieder Projekte aus bildender und darstellender Kunst, Musik, Literatur und Wissenschaft. In Deutschland lebende Frauen jüdischer Religion und/oder Herkunft sind wieder aufgerufen, ihre Projektvorschläge bei der Stiftung ZURÜCKGEBEN einzureichen. Details zur Ausschreibung…




Zur Stiftung

"Zurückgeben" heißt auf hebräisch "לתת - חזרה" (Latet-Hasarah).

Die Stiftung ZURÜCKGEBEN ist die einzige Institution in Deutschland, die ihren Schwerpunkt in der Förderung jüdischer Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen hat. Damit leistet die Stiftung einen Beitrag zur Entwicklung einer Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland.

Nach der Schoa galt Deutschland vielen Juden und Jüdinnen als "gebranntes Land", in dem frau/man "auf gepackten Koffern" saß, weil eine jüdische Zukunft "hier" nicht vorstellbar war. Entgegen dieser Haltung war in den 1990er-Jahren eine zunehmend selbstbewusste Generation jüdischer Nachkommen herangewachsen, die nicht mehr an Ausreise dachte. Bemühungen um ein Anknüpfen an eine fast zerstörte jüdische Kultur wurden sichtbar. Inzwischen hat sich eine Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland entwickelt. Diese Entwicklung will die Stiftung Zurückgeben fördern und unterstützen.

Über einhundert Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen erhielten seit 1996 eine Einzelförderung in Höhe von 700 bis 11.000 Euro. Insgesamt konnte die Stiftung seit ihrer Gründung über 400.000 Euro an Fördermitteln vergeben.

Die Stiftung ZURÜCKGEBEN wurde 1994 durch eine Initiativgruppe jüdischer und nichtjüdischer Frauen ins Leben gerufen, die vermuteten, dass es sich bei ihren Erbschaften um Raubgut handelte. Da sie trotz intensiver Recherche deren ursprüngliche Besitzer_innen nicht ausfindig machen konnten, bildete der Erlös der Verkäufe das Gründungskapital der Stiftung.
Anliegen der Stiftung ZURÜCKGEBEN war und ist es, Menschen zu gewinnen, die durch Spenden und Zustiftungen einen Beitrag leisten, um jüdisches Leben in Deutschland zu fördern. Unterstützen Sie auch Sie die Stiftung mit einer Spende, damit weitere Stipendien an jüdische Frauen vergeben werden können.

Bewerbungsformalitäten

Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung sowohl in elektronischer Form (max. 5 MB) als auch per Post ein.
Die Bewerbungsfrist endet am 30. September 2018, es zählt der Poststempel.
Es werden nur Bewerbungen in deutscher Sprache angenommen.

Zur Bewerbung gehören:

  • das ausgefüllte Antragsformular
  • eine Beschreibung des Projektvorhabens inklusive Zeitplan und finanzielle Kalkulation
  • ein Lebenslauf

    Auch Frauen, die bereits von der Stiftung ZURÜCKGEBEN gefördert wurden, können erneut gefördert werden.
    Pro Bewerberin kann nur ein Projektvorhaben berücksichtigt werden.
    Die Auswahl der Geförderten trifft eine Jury, der jüdische Frauen aus Kultur und Wissenschaft angehören. Im Falle einer Zusage wird ein Stipendienvertrag zwischen der Stipendiatin und der Stiftung ZURÜCKGEBEN geschlossen.

    Die vollständigen Bewerbungsunterlagen sind bis 30. September 2018 zu richten an:

    Per Post:
    Stiftung ZURÃœCKGEBEN
    Merseburger Straße 3
    10823 Berlin

    sowie per E-Mail an:
    info@stiftung-zurueckgeben.de

    Die Stiftung ZURÜCKGEBEN freut sich, wenn Sie in Ihren Netzwerken und/oder Medien über die Ausschreibung berichten. Gern vermittelt Ihnen die Stiftung ZURÜCKGEBEN auch Interviews mit den Stipendiatinnen, dem Vorstand sowie den Gründungsmitgliedern der Stiftung. Bitte richten Sie Ihre Anfragen entweder per E-Mail oder telefonisch direkt an die Stiftung.
    Für weitere Informationen:

    ZURÃœCKGEBEN
    Stiftung zur Förderung Jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft

    Merseburger Straße 3
    D-10823 Berlin
    Tel.: +49. 30 - 42 02 26 45

    www.stiftung-zurueckgeben.de sowie www.facebook.com/zurueckgeben

    Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:

    Die Stiftung ZURÜCKGEBEN fördert Jüdisches Leben in Deutschland – 2018 erhalten 17 jüdische Frauen aus Kunst und Wissenschaft ein Stipendium
    Die Stiftung ZURÜCKGEBEN freut sich, ihre Stipendiatinnen für das Jahr 2018 bekannt geben zu können, die Projektförderungen in der Gesamthöhe von 20.000 Euro erhalten haben: Si Wachsmann. Dina Velikovskaya. Anja Schindler. Nataly Elisabeth Savina. Ella Ponizovsky Bergelson. Deborah Petroz-Abdeles. Miriam Pelzman. Dr. Janine Cunea. Ewa Einhorn. Alexandra Elkonina. Lau Feldstain. Adi Halfin. Sapir Heller. Gabriela Hermer. Valeria Livshits. Yael Nachshon Levin. Ella Ponizovsky Bergelson.

    Die Stiftung ZURÜCKGEBEN fördert Jüdisches Leben in Deutschland – im Jahr 2017 erhalten fünf jüdische Frauen aus Kunst und Wissenschaft ein Stipendium
    Die Stiftung ZURÜCKGEBEN freut sich, ihre Stipendiatinnen für das Jahr 2017 bekannt geben zu können, die Projektförderungen in der Gesamthöhe von 20.000 Euro erhalten haben: Tal Alon, Gamma Bak, Lee Meir, Maria & Natalia Petschatnikov und Donna Swarthout

    Die Stiftung ZURÜCKGEBEN fördert Jüdisches Leben in Deutschland – im Jahr 2016 erhalten fünf jüdische Frauen aus Kunst und Wissenschaft ein Stipendium
    Informationen zu den vielfältigen wissenschaftlichen und künstlerischen Projekten sowie zu deren engagierten Initiatorinnen und zur Stiftung ZURÜCKGEBEN hier auf AVIVA-Berlin. Unterstützen Sie die Stiftung, damit weitere Stipendien an jüdische Frauen vergeben werden können.

    Stiftung ZURÜCKGEBEN und Stiftung EVZ fördern jüdisches Leben in Deutschland – im Jahr 2015 erhalten 13 jüdische Frauen aus Kunst und Wissenschaft ein Stipendium

    Jüdische weibliche Identitäten sichtbar machen
    Am 17. November 2016 fand die Vorstellung der Stipendiatinnen der Stiftung ZURÜCKGEBEN aus dem Förderzweig "Jüdische weibliche Identitäten heute" in den Räumen der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) statt. Alle neun Stipendiatinnen werden ausführlich in einem Katalog vorgestellt, der von Sharon Adler und Judith Kessler mit Unterstützung der Stiftung EVZ erstellt wurde. Dieser Katalog beschreibt auf mehr als 40 Seiten nicht nur die Projekte und Intentionen der Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen, sondern eröffnet außerdem den Blick auf biografische Details und die ganz persönlichen jüdischen Identitäten der vorgestellten Frauen. Der Katalog ist kostenlos erhältlich.



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    Beitrag vom 18.07.2018

    AVIVA-Redaktion