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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 10.10.2014


Maleficent - Die dunkle Fee. Ein Film mit Angelina Jolie und Elle Fanning. Ab 2. Oktober auf DVD, Blu-ray, 3D Blu-ray und als Video On Demand. Verlosung
Britta Meyer

Es geschah einmal, vor langer Zeit, in einem fernen Königreich, eine Geschichte, die... AVIVA verlost 1x DVD, 1x Blu-ray, 1x Blu-ray 3D, 3x Notizbuch sowie 3x T-Shirt




... jedeR zu kennen glaubt: Zur Taufe der kleinen Prinzessin Aurora (Elle Fanning) waren alle Feen des Landes geladen – alle bis auf eine.

Das Märchen von Dornröschen wurde von Disney bereits 1959 in einen Klassiker des Trickfilms gefasst, der nach fast einem Jahrzehnt der Produktion mit modernster Musik- und Animationstechnik sowie mit einer Schurkin aufwarten konnte, die sogar Schneewittchens böse Stiefmutter in den Schatten stellte.

Hier wird nicht Auroras Geschichte erzählt, sondern die ihrer Widersacherin Malificent (Angelina Jolie). Diese lebt als glückliche, mächtige und wohlwollende Herrin des Feenreiches direkt neben dem Land der Menschen. Nur einem von ihnen ist der Zutritt gestattet: Malificents geliebtem Kindheitsfreund Stefan (Sharlto Copley). Während sie zur stärksten aller Feen heranwächst, strebt Stefan unter den Menschen nach Einfluss, Macht und Reichtum. Als sich ihm die Chance bietet, König zu werden, hintergeht er dafür seine alte Freundin und besiegelt mit einem unverzeihlichen Vertrauensbruch eine ewige FeindInnenschaft.

Umso größer Stefans Schreck, als Maleficent zur Geburt seiner Tochter mit strahlend-bösem Lächeln den Thronsaal betritt und verkündet, sie habe ein ganz besonderes Geschenk für das Kind...

Anders als seine Vorlage berichtet "Maleficent" von den Jahren zwischen der verhängnisvollen Tauffeier und dem fatalen Moment an der Spindel. Aurora wächst in der Obhut der drei guten Feen (bunt und witzig: Imelda Staunton, Juno Temple und Lesley Manville) heran, die zwar liebevoll, aber in ihrer Zerstreutheit als Eltern auch komplett unfähig sind. Mehr als einmal muss Maleficent dem Kind heimlich das Leben retten – schließlich soll sie alt genug werden, damit der Fluch sich auch erfüllen kann. Mehr und mehr übernimmt sie dabei die Mutterrolle für das Mädchen und schon bald wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ihren Zauber zurück nehmen zu können.
Aber einmal gesprochen, kann nicht einmal sie böse Worte ungeschehen machen und der sechzehnte Geburtstag Auroras rückt gnadenlos näher.

Triggerwarnung und Spoiler

Aus all der leuchtenden Disneymagie sticht eine Szene mit furchtbarer Düsterkeit heraus, denn der erste Wendepunkt des Filmes, Stefans Verrat, wird schon für Kinder sehr bedrückend sein, für Erwachsene jedoch eine überdeutliche Implikation bergen: Stefan betäubt Maleficent mit einem Trank und verstümmelt die Schlafende. "We were very conscious, the writer and I, that it was a metaphor for rape", so Angelina Jolie in einem Interview gegenüber dem BBC. Sie hatte direkt nach dem Start des Filmes auf dem Global Summit to End Sexual Violence in Conflict eine Rede gehalten, in der sie ein Ende des Victim Blamings an Überlebenden sexualisierter Gewalt forderte.

Die Ehrenrettung einer Fee

Regisseur Robert Stromberg gelingt es, die kantigen, an gothische Architektur erinnenden Zeichnungen des Disney-Künstlers Eyvind Earles aus dem Original haargenau in Bilder zu übersetzen und seinem Film dieselbe gezackte Ästhetik zu verleihen – insbesondere Maleficents düsterer Dornenwald scheint direkt aus dem Trickfilm heraus in die Realität hinein gewachsen zu sein.

Auch seine Titelfigur ist sorgfältigst gecastet und ausgestattet: Gedrehte Hörner, künstliche Wangenknochen, ein Aufsatz für die Nase, leuchtende Kontaktlinsen und spitze Ohren machen Jolie zu einer optisch perfekten Kopie ihres gezeichneten Vorbilds. Aber reicht das aus, um einer so alten und beliebten Vorlage gerecht zu werden? Die Maleficent des Originals, die gefürchtete "mistress of all evil", ist als hinterhältigste und boshafteste aller Disney-Bösewichte berühmt, die der Prinzessin nur deshalb einen frühen Tod an den Hals wünscht, weil mensch sie nicht zu einer großen Party eingeladen hat. Jolie´s Fee dagegen ist ein komplexerer Charakter, zwar verbittert und mit gutem Grund von der Menschheit enttäuscht, aber ohne die pure Freude des Vorbilds an dem Angst und Schrecken, die sie mit ihrer Magie verbreitet. Den MacherInnen war zu sehr daran gelegen, Maleficent die Heldin ihrer Geschichte sein zu lassen, um sie mit allzu unsympathischen Zügen auszustatten.
Das wirkliche Böse trägt hier keine Hörner, sondern sitzt auf einem Thron.

AVIVA-Tipp: Fans des Originals werden sich über einige Details ärgern, die der Vorlage nicht treu geblieben sind. Aber auch diese können sich an prächtigen Bildern, gewaltigen Schlachten- und Kampfszenen, Drachenfeuer, einem zauberschönen Feenreich und Angelina Jolie in Hochform erfreuen.

Zu den Hauptdarstellerinnen:

Angelina Jolie
, geboren 1975 in Los Angeles, lernte am Lee Strasberg Theatre and Film Institute Schauspiel und hatte bereits als Kind ihre ersten Auftritte in kleineren Filmen. Nachdem sie in verschiedenen Musikvideos mitgewirkt und als Model gearbeitet hatte, gelang es ihr, für ihre Rolle in Wallace (1997) einen Golden Globe als beste Nebendarstellerin zu gewinnen. Seitdem hat sie sowohl als Schauspielerin, als auch als Regisseurin, Drehbuchautorin, Synchronsprecherin und Produzentin gewirkt und für ihre Arbeit unter anderem zwei Oscars, zwei Emmys und drei Golden Globes gewonnen. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen Gia (1998), Durchgeknallt (1999), Lara Croft: Tomb Raider (2001) und Mr. & Mrs. Smith (2005). Sie ist international für die Rechte von Kriegsflüchtlingen aktiv, UNHCR-Sonderbotschafterin, Ehrenbürgerin der Stadt Sarajevo und wurde 2014 von Königin Elisabeth II. für ihr Engagement zur Honorary Dame Commander ernannt.

Elle Fanning wurde 1998 in Conyers, Georgia, geboren, spielte bereits in TV-Serien wie Dr. House und Criminal Minds mit und erscheint seit 2001 auch in Filmen, unter anderem 2012 in "Ginger & Rosa".

Zum Regisseur: Robert Stromberg kam 1989 als Experte für visuelle und Spezialeffekte zum Film und wirkte an wie "Tremors – Im Land der Raketenwürmer" (1990), "Walk the Line" (2005), "Todeszug nach Yuma" (2007) und "Alice im Wunderland" (2010) mit. "Maleficent" ist sein Regiedebüt.


Maleficent – Die dunkle Fee
USA, 2014
Regie: Robert Stromberg
Drehbuch: Linda Woolverton
Ausführende Produktion: Angelina Jolie, Don Hahn
Kamera: Dean Semler
Musik: James Newton Howard
DarstellerInnen: Angelina Jolie, Elle Fanning, Sharlto Copley, Sam Riley, Brenton Thwaites, Imelda Staunton, Juno Temple, Lesley Manville, Kenneth Cranham, Ella Purnell, Toby Regbo, Vivienne Jolie-Pitt
FSK: ab 12
Ab 2. Oktober auf DVD, Blu-ray, 3D Blu-ray und als Video On Demand
Verleih: MFA
Die 2D und 3D Blu-ray Disc wartet mit zusätzlichen Szenen, den Features "Vom Märchen zum Kinofilm", "Eine epische Schlacht", "Maleficents Stil" sowie den Extras "Aurora: Wie sie zur Schönheit wird" und "Hinter den Kulissen von Maleficent" auf. Desweiteren beinhaltet die DVD die Kinofassung wogegen die beiden Blu-ray Versionen mit der 97-minütigen ungekürzten Fassung ausgestattet sind.
Der Film im Netz: www.disney.de und www.facebook.com/MaleficentDeutschland




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Weitere Informationen unter:

Angelina Jolie Confirms a Key Maleficent Scene Was About Rape (Vanity Fair, 12. Juni 2014)

Angelina Jolie speech at opening of End Sexual Violence in Conflict summit Youtube, 10. Juni 2014

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Beitrag vom 10.10.2014

Britta Meyer