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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 24.12.2018


Olivier Guez - Das Verschwinden des Josef Mengele
Rachel Frieder

Warum Josef Mengele vom Mossad nicht gefasst wurde... Der Journalist und Autor Olivier Guez ("Der Staat gegen Fritz Bauer", "Heimkehr der Unerwünschten", "Die Mauer fällt") formuliert in seinem Roman "Das Verschwinden des Josef Mengele" vor allem eine Botschaft: "Nehmen wir uns in Acht, der Mensch ist ein formbares Geschöpf, nehmen wir uns vor den Menschen in Acht."




Über die "Rattenlinie" gelang es Ende der 1940er-Jahre mit Hilfe eines ausgeklügelten Netzwerkes, bestehend aus korrupten Beamten, Diplomaten, Geheimagenten, Kirchenmännern, etliche NS-Kriegsverbrecher nach Südamerika zu schleusen und ihnen in Buenos Aires eine neue Identität überzustülpen. Guez beschreibt Mengeles Flucht, seinen Weg durch mehrere südamerikanische Staaten, beklagt, dass man Mengele lange nicht ernsthaft verfolgte, sondern sogar protegierte.

Dabei kreiert er in seinem Roman den Mythos einer gerechten Welt. Mengele soll Schmerzen erdulden, am Exil fern der deutschen Heimat leiden, am Bedeutungsverlust in der äußeren Isolation, am quälenden Älterwerden, am sozialen Abstieg im Versteck, an jähzornigen Wutausbrüchen, an der Entfremdung von der deutschen Familie, an der 1963 rechtmäßig erfolgten Aberkennung seiner Doktorgrade.

Der Autor orientiert sich an historischen Fakten, an Aussagen von ZeitzeugInnen, an dem von Mengele selbst geschriebenen Tagebuch, das seine Erben nach seinem Ableben monetär gewinnbringend zu Geld machten. Mengele enttarnt sich darin als ein von Selbstmitleid triefend, jähzorniger Jammerer, der immer noch hundertprozentige Kontrolle über Andere ausüben will.
Guez schildert in seinem Roman Mengeles fiktive paranoide Albträume: Seine einstigen Opfer jagen, stellen, foltern ihn. Der Verfolger wird zum Gejagten.

Wer war dieser KZ-Lagerarzt Mengele, in welchem Umfeld wirkte er, wer unterstützte ihn, war er zur Reue fähig? Das zu erforschen, motiviert den Schriftsteller Olivier Guez.

Noch heute gilt Mengele als Synonym des diabolischen, unbarmherzigen, hartherzigen, reuelosen Nazimörders, der jener NS-Doktrin bis zu seinem Lebensende verhaftet blieb. Menschliches Mitgefühl galt ihm als Charakterschwäche.

Mengeles Arbeitsstätte war das Lager Auschwitz-Birkenau. Die SS betrieb den Lagerkomplex, der aus drei ausgebauten Konzentrationslagern bestand, von 1940-1945. Der von den NS-Besatzern okkupierte Lagerkomplex am Westrand der polnischen Stadt Oświęcim war mit Zügen und LKWs logistisch gut erreichbar und schien den deutschen NS- Vernichtungsspezialisten und Karrieristen ein idealer Internierungsstandort.

NS-Täter und NS-Täterinnen konnten ihre Straftaten selbst begehen, an andere per Befehl delegieren oder gemeinsam mit anderen ausführen. Ungebremst konnten sie sich im nicht reglementierten Laborexperimentfeld Auschwitz ungesittet und unzivilisiert austoben.
Sie verstießen gegen keine Ordnungswidrigkeit, denn ihr Tun war staatlicherseits im deutschen ´Dritten Reich´ legitimiert.

Der Blick auf den Schweregrad der offiziell begangenen NS-Straftaten innerhalb des nationalsozialistischen diktatorischen Regimes impliziert die grundlegende Rolle einer radikalen Täter-Opfer-Allmacht-Ohnmacht-Hierarchie-Dynamik. Die Einen herrschten über den Tod, die Anderen kämpften um ihr Überleben:
Der Eine gab den Befehl, der Zweite führte ihn aus, der Dritte half mit, der Vierte sah zu, der Fünfte schaute weg, der Sechste schwieg, der Siebte wurde domestiziert, der Achte wählte den Freitod, der Neunte widersetzte sich konspirativ und der Zehnte wurde, da als "lebensunwert" eingestuft, in Folge verhöhnt, gedemütigt, aussortiert, seziert, verwertet und vernichtet.

Einer, der über Leben und Tod entschied, war jener Josef Mengele.

Olivier Guez beschreibt ihn als selbstherrlichen, schöngeistigen, großbürgerlichen, kultivierten, höflich lächelnden Schönling in Teufelsgestalt. Mengele war Mediziner und Anthropologe und trat 1938 in die SS ein. Als Arzt im Konzentrations-und Vernichtungslager Auschwitz war er bekannt dafür, Menschen an der Todesrampe mit einer behandschuhten Handbewegung skrupellos in den Tod zu winken. Sein Spitzname war der "Todesengel von Auschwitz". Er gesellte sich verzückt und unbarmherzig bei der Aussortierung an der Selektions-Rampe in Auschwitz dazu.

Von Mai 1943 bis Januar 1945 überwachte Mengele als Lagerarzt die Vergasung der zum Tod eingeteilten Menschen.

"Es war verboten, seinen Blick zu suchen oder das Wort an ihn zu richten... Mit einer leichten Bewegung seiner Reitgerte besiegelte der Allmächtige das Schicksal seiner Opfer, links der sofortige Tod, die Gaskammern, rechts der langsame Tod, die Zwangsarbeit oder sein Labor, das größte der Welt, welches er bei Ankunft der Züge täglich mit ´verwendungsfähigem Menschenmaterial´ (Kleinwüchsige, Riesen, Krüppel, Zwillinge) fütterte. Injizieren, vermessen, Blut abnehmen, zerstückeln, töten, obduzieren: ihm zu Diensten ein Zoo aus Versuchskindern, um die Geheimnisse der Zwillingsforschung zu ergründen, Übermenschen zu produzieren und die Fruchtbarkeit der deutschen Frauen zu vermehren..."

An der Vernichtung von Seuchen (Malaria, Fleckfieber) interessiert, betrieb Dr. Mengele in seinem Laborarbeitsbereich eigenmächtige, unethische Tests und lebensgefährliche Experimente an Gesunden, vornehmlich an Juden, Jüdinnen, Zigeunern, Zigeunerinnen. Gemäß der "NS-Rassenlehre" stufte er seine von ihm eigenhändig ausgewählten "Patienten" ideologisch als minderwertiges Leben ein. Belegt sind Versuche mit Bluttransfusionen, Injektionen von Fremdstoffen, Bakterien, Keimen, Chemikalien und Viren, chirurgische Eingriffe ohne Narkose...

Seine ohne Betäubung unter Zwang durchgeführten Experimente im Namen der Wissenschaft verstümmelten die zwangsverpflichteten Versuchsprobanden oder ermordeten sie. Seine medizinischen Experimente führte er gern an Kinder-Zwillingspaaren durch. Deren Labor-und Menschenmaterial (Unfruchtbarmachung, Knochenmarktransplantation, Ausbrechen blauer oder zweifarbiger Augenpaare) sammelte er für Studienzwecke. Dr. Mengele schickte aus dem besetzten Polen an reichsdeutsche Kollegen ungeniert anatomische Präparate ermordeter Zwillinge in die Reichshauptstadt Berlin zum Zwecke der weiteren Forschungserfassung ins Dahlemer Institut.

Mengeles Lehrer, der NS-Rassenhygieniker Otmar von Verschuer, lavierte sich nach 1945 aus seiner Verantwortung heraus. Er hatte die Chance, unbehelligt und nahtlos seine Karriere neu zu starten und wurde Dekan an der Universität Münster.

Von Verschuer war 1942 Leiter der Abteilung für menschliche Erblehre am Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie in Berlin-Dahlem gewesen. Ihm hatte Mengele aus dem KZ Auschwitz Blutproben, Skelette, Organe, auch Augen von Zwillingspaaren geschickt.

Nach dem Sieg über Nazideutschland wurden international NS-Kriegsverbrecher gesucht, einige wurden gefasst, Mengele aber nie.

Aufschlüsse aus polnischen und sowjetischen Archiv-Quellen wurden zum einen von westdeutschen RechercheurInnen zuerst eine Zeit lang nicht eilig eingeholt bzw. wurde zum anderen der Zugang wegen der Einschränkungen des Kalten Krieges, d. h aufgrund der Tatsache der seit 1945 anhaltenden Konfrontation zwischen den beiden Machtblöcken West und Ost. z. T. Anfang der sechziger Jahre erschwert.

Mengele geriet im Zuge der 1960ziger Jahre erfolgten Ermittlungen zu den Auschwitzprozessen in den Blickwinkel der Strafverfolger. Anfangs hatte er einige Jahre noch unter seinem echten Namen ungestört in Argentinien leben können. Nach der Festnahme von Eichmann durch israelische AgentInnen in Argentinien musste Mengele seinen Unterschlupf wechseln und so wurden u. a. Peter Hochbichler, Dr. Helmuth Gregor-Gregori, oder Fritz Fischer zu Tarnnamen Mengeles. Denn nach der Inhaftierung Eichmanns wurde Mengele nicht nur international als NS-Kriegsverbrecher gesucht, es war (zwar verspätet) 1959 auch ein Haftbefehl in der Bundesrepublik Deutschland erlassen worden.

Guez schildert u.a. die Jahre von 1949 bis 1961, die Mengele in Argentinien verbringt. Er ist wie zig andere NS-Täter vor der Verfolgung der internationalen Strafjustiz geflohen. Nach Aussage des Simon-Wiesenthal-Zentrums, das nach desertierten nationalsozialistischen Tätern suchte, soll der argentinische Präsident Peron, der zwischen 1946 und 1955 sowie neun Monate lang 1973 und 1974 eine zentrale politische Machtposition innehatte, den davongelaufenen Nazis zugestanden haben, einen Zufluchtsort in seinem Land zu erhalten.

Auf Juan Perons Befehl sollen seine Behörden insgesamt 10.000 argentinische Blanko-Pässe an die O.D.E.S.S.A, eine Dachorganisation zur Unterstützung ehemaliger SS-Angehöriger verkauft haben. Es sollen sich etwa 2000 Nationalsozialisten in Brasilien, an die 1000 in Chile und ca. Hunderte in Paraguay und Uruguay versteckt haben.

Das Perón-Regime gibt NS-Größen Unterschlupf, spannt sie als politische Berater ein. Von der väterlichen Familie zeitlebens bewacht, beschützt und protegiert, vertritt er die ökonomischen Interessen des väterlichen Maschinenunternehmens in Agrartechnik. Seine diversen Fluchthelfer wurden von seiner in Deutschland lebenden Familie bis an sein Lebensende entlohnt. Seine weitere Flucht ging über Paraguay bis nach Brasilien.

Das lexikalische ´Wer ist Wer´ im südamerikanischen Paradies ist gewichtig. Guez zeigt dem Lesepublikum eine Nachkriegsgesellschaft, die im fernen Südamerika die begangenen NS-Mord-Verbrechen beiseiteschiebt und vice versa am Profit partizipiert.

Die NS-Kriegsverbrecher nutzen die Faszination und den Freundschaftsdienst der südamerikanischen Machthaber. Sie treffen sich im Kreis ihrer Netzwerke: der Luftwaffen-Oberst Hans Ulrich Rudel, der Spion Gerard Malbranc, der Diplomat Ludolf-Hermann von Alvensleben, Goebbels´ Mitarbeiter Wilfried von Oven, der SS-Obersturmbannführer der Reserve Otto Skorzeny – alle a.D. All diese Gesinnungsgenossen blieben der NS-Ideologie behaftet. Sie gruppierten sich in Buenos Aires um publizistische Projekte, wie die Monatszeitschrift Der Weg und des dahinter stehenden Dürer Verlags. Die Angehörigen dieser Community gehörten zu den ideologischen Wegbereitern des Nationalsozialismus im Umfeld von Himmler, Rosenberg... Eine zentrale Funktion war die logistische und materielle Unterstützung von international gesuchten NS-Straftätern. Allen gemein war, dass sie die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, verharmlosten, verleugneten und ihre eigene Täterrolle während der NS-Zeit banalisierten.

Ironie der Zeitgeschichte

Neben dem Publizisten und "Nazi-Jäger" Simon Wiesenthal und dem Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und dem Ehepaar Beate und Serge Klarsfeld wollte auch der Mossad Mengele fassen, war dicht an ihm dran. Im Mai 1960 hatten Mossad-Agenten Mengele in Buenos Aires unter seinem richtigen Namen aufgespürt.
Doch dann wurde diese Geheimoperation abberufen, denn in Israel tobte in jenen Jahren ein religiös motivierter, gesellschaftspolitischer Skandal zwischen ultra-orthodoxen und säkularen Juden. Ben Gurion stellte zur Wahrung des Alltagsfriedens kurzerhand die Suchaktion Mengeles für einige Zeit zurück und ordnete die Suche des achtjährigen Yossele Schumachers an.

Yossele Schumacher wurde 1952 in der Sowjetunion als Sohn säkularer Juden geboren. Seine Großeltern mütterlicherseits waren konservative Haredi-Juden der Breslow-Chassidischen Sekte. 1958 wanderte Yosseles Familie nach Israel ein, wo Schumachers Eltern Mitglieder eines säkular-orientierten Kibbuz´ wurden. Die Großeltern beschlossen eigenmächtig, ihren Enkel in einer Haredi-Gemeinschaft in Israel unterzubringen.

Im August 1961 gründete sich ein Nationalkomitee für Yosseles Rückgabe an seine in Israel lebenden Eltern. Der Oberste Gerichtshof in Israel ordnete eine Suchaktion an. Es musste nun jemand gefunden werden, der ein kleines Kind aus dem Land schmuggeln konnte. Ruth Blau, ursprünglich Madeleine Feraille, war eine zum Judentum konvertierte Französin. Am 21. Juni 1960 wurde Yossele Schumacher mit ihrer Hilfe aus Israel herausgeschmuggelt und schließlich wurde das Kidnapping des Kindes durch den Mossad erfolgreich beendet und der Junge aus den USA zu seinen Eltern nach Israel zurückgebracht.

Welche Bitterkeit! Josef Mengele wurde nicht rechtzeitig gefasst, er konnte weiter untertauchen, legte sich eine falsche Identität unter dem Namen Helmut Gregor zu. Sein Fluchtleben wurde von der Familie Mengele bis zu seinem Tod am 7. Februar 1979 in seinem Fluchtexil in Bertioga in Brasilien finanziert, sein Begräbnis jahrelang der Öffentlichkeit verschwiegen. 1985 wurden im Zuge einer verstärkten Ermittlung seine 1979 unter dem falschen Namen ´Wolfgang Gerhard´ beerdigten Gebeine in Brasilien aufgefunden und identifiziert.

Olivier Guez, ein 1974 in Straßburg geborener Journalist, beschreibt detailliert Mengeles selbstgewählte Verbannung aus Angst vor Strafverfolgung. Leser und Leserinnen erfahren in Rückblenden vom Studium Mengeles, seinem Eintritt in die Waffen-SS, seinen Verbrechen im Konzentrations-und Vernichtungslager, von seiner ersten Ehe und seiner zweiten Ehe mit seiner linientreuen Schwägerin, die vom Patriarchen Mengele für seinen Sohn Josef arrangiert wird, um den Familienbesitz zu halten, von der Adoption seines Neffen und dem jahrelangen Verschweigen seines ausländischen Versteckes aus Selbstschutz, von dem Aufeinandertreffen des leiblichen Sohnes Rolf mit dem Mördervater im Exilversteck im Herbst 1977.

"Hast Du gemordet, Papa? Hast du Neugeborene gefoltert und ins Feuer geworfen?"

AVIVA-Tipp: "Das Verschwinden des Josef Mengele" von Olivier Guez ist ein beißender, sprachgewaltiger Roman. Die Lektüre seiner dokumentarischen Belletristik ruft atembeklemmende Emotionen hervor und ist hierbei so nah an der wirklichen Wirklichkeit. Vor allem stellt er aber auch die Frage danach, warum ein NS-Täter wie Josef Mengele dreißig Jahre lang in Südamerika unbehelligt leben konnte, ohne dass die deutsche Justiz sich auf internationaler Ebene für sein Ergreifen und seine Verurteilung ernsthaft bemühte.

Zum Autor: Olivier Guez, geboren 1974 in Straßburg, lebt in Paris und schreibt als Journalist für die FAZ, Le Monde, und Politique Internationale. Er studierte Politische Wissenschaft, Internationale Beziehungen und Rechtswissenschaften u.a. an der London School of Economics. Veröffentlichungen: "Die Mauer fällt" und "Heimkehr der Unerwünschten". In "Heimkehr der Unerwünschten" befragte Olivier Guez ZeitzeugInnen danach, warum sie ins Land des Holocaust zurückkehrten. Er erzählt von den "unerwünschten" Displaced Persons, die nach dem Krieg hier strandeten, und spricht mit denen, die nicht zurückkehrten. Für das Drehbuch von ("Der Staat gegen Fritz Bauer") erhielt er den deutschen Filmpreis.

Zur Übersetzerin: Nicola Denis wurde mit einer Arbeit zur Übersetzungsgeschichte promoviert ("Tartuffe in Deutschland", 2002). Sie übersetzte u. a. Werke von Alexandre Dumas, Honoré de Balzac und Éric Vuillard, zuletzt seinen mit dem Prix Goncourt 2017 ausgezeichneten Roman "Die Tagesordnung". Außerdem den von AVIVA-Berlin rezensierten Roman von Olivia Rosenthal "Überlebensmechanismen in feindlicher Umgebung". Nicola Denis lebt seit vielen Jahren in Frankreich.

Olivier Guez
Das Verschwinden des Josef Mengele

Originaltitel. La disparition de Josef Mengele
Ãœbersetzerin Nicola Denis
Gebunden mit Schutzumschlag, 224 Seiten
Aufbau Verlag, erschienen 2018
978-3-351-03728-4
20,00 €
Mehr zum Buch unter: www.aufbau-verlag.de

Weitere Informationen unter:

WIESENTHAL CENTER REGARDING NEW MENGELE REVELATION:"IT WAS A JUSTIFIED BUT TRAGIC DECISION": www.wiesenthal.com

WIESENTHAL CENTER PRAISES ACQUISITION OF MENGELE´S DIARY BY FAMILY PLEDGED TO KEEP IT SAFE IN JEWISH HANDS: www.wiesenthal.com

"Sechs Millionen, da kann ich nur lachen". Ein Beitrag im Magazin DER SPIEGEL vom 22.04.1985: www.spiegel.de

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Literatur

Beitrag vom 24.12.2018

AVIVA-Redaktion