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AVIVA-BERLIN.de im März 2024 - Beitrag vom 01.03.2019


Der AVIVA-Überblick: Aktionen zum Internationalen Weltfrauentag 2019 im Jubiläumsjahr 100 Jahre aktives und passives Frauenwahlrecht in Deutschland
Anita Oberlin, Sharon Adler

Endlich! Das Netzwerk "Frauen in Neukölln" erstritt den 8. März als neuen gesetzlichen Feiertag für Berlin! – unterstützt u.a. von AVIVA-Berlin. Ein Grund zum Feiern! Außerdem in diesem AVIVA-Beitrag: Infos und Veranstaltungshinweise, darunter: Dilek Kolat verleiht Berliner Frauenpreis 2019 an die engagierte Kämpferin für Frauengesundheit und Frauenrechte Karin Bergdoll. Die Verleihung des Anne-Klein-Frauenpreises 2019 an Kristina Hänel, Natascha Nicklaus und Nora Szász. Die Clara-Zetkin-Preisverleihung 2019. Den Weltfrauentag mit Pro Quote Film im Institut français Berlin. Die Demo zum Internationalen Frauen*kampftag unter dem diesjährigen Motto: "Feiern-Streiken-Weiterkämpfen". Internationaler Frauentag-Schabbat. Berlin Feminist Film Week. Frauenmärz 2019. Themenführung im Deutschen Historischen Museum. Feministische Perspektiven auf Frauenrechte in Polen: In Berlin und weltweit ist viel los am 8. März.




Die gute Nachricht zuerst: Der 8. März ist endlich ein gesetzlicher Feiertag!
Das Netzwerk Frauen in Neukölln hat den 8. März als neuen gesetzlichen Feiertag für Berlin erkämpft (AVIVA-Berlin berichtete: "Netzwerk Frauen in Neukölln erstreitet den 8. März als neuen gesetzlichen Feiertag für Berlin". Damit ist Berlin das erste Bundesland, das den Internationalen Frauentag zum Feiertag macht!



Die schlechte Nachricht: 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts sind die Rechten (wieder einmal) gesellschaftsfähig, allen voran die rechtsnationale AFD, die - ganz legal und ohne Einschränkung des Bundesverfassungsgerichts - gegen Flüchtlinge, Abtreibung, und Lebensformen abseits Rechter Ideologien hetzt, und Antisemitismus und Rassismus legalisiert. Die Lohn- und Geschlechtergerechtigkeit und eine Frauenquote ablehnt und die ein Frauenbild der 1950er Jahre propagiert, das die Frauen zurück an Heim und Herd verweist.

Die Einführung des Wahlrechts für Frauen führte auch nicht automatisch zu einer ökonomischen Gleichberechtigung. Erst durch eine umfassende Reform des Ehe- und Familienrechts konnten ab dem 1. Juli 1977 "Ehefrauen eine Berufstätigkeit aufnehmen, ohne den Ehemann um Erlaubnis zu fragen". Zuvor konnte ein Ehemann sogar den Job seiner Frau ohne deren Einverständnis kündigen und er hatte das Recht, über ihr Geld frei zu verfügen. Frauen konnten bis Ende der 1950er noch nicht einmal ein eigenes Konto eröffnen.

Und wie sieht es heute mit der (gleichen) Bezahlung aus? Welche Auswirkungen haben Berufswahl und Kinderkriegen auf den Gehaltszettel und die Rente? Was ist mit den vielen Freiberuflerinnen und selbständigen Frauen ohne regelmäßiges Einkommen?

Es gibt noch viel zu tun:

Gewalt gegen Frauen muss ein Ende haben und härter bestraft werden. Nein heißt Nein!
Gleiche und faire Bezahlung. Bildungschancen von Mädchen und Frauen müssen deutlich verbessert werden. Rechtspopulistinnen und Rechtspopulisten entschlossen entgegentreten, die ganz offen und legal gewählt rassistische, antisemitische, homophobe, und frauenfeindliche Statements verbreiten und zu Hass und Intoleranz anstacheln. Zwangsverheiratung und Gewalt gegen Frauen* verhindern.
…
Unsere To-Do-Liste ist immer noch lang!

"Die Menschenrechte haben kein Geschlecht!" (Hedwig Dohm, geborene Jülich/Schlesinger, 1874)

Der 8. März ist Internationaler Frauentag. In Berlin ein gesetzlicher Feiertag. Ein Grund zum Feiern. Aber auch ein Grund, weiter, und mehr von dem zu fordern, was uns zusteht. Und nicht die zu vergessen, die nicht so privilegiert sind wie wir hier in der EU. AVIVA-Berlin meint: Jeder Tag ist Frauentag!

Veranstaltungen am und um den 8. März, dem Internationalen Frauentag – in Berlin, chronologisch geordnet. (Hinweis AVIVA-Berlin: Die hier veröffentlichten Veranstaltungshinweise und Statements haben uns – wie in jedem Jahr - erst in den letzten Tagen erreicht. Wir haben die Fülle von zahlreichen Mailings gesichtet, geordnet, recherchiert, aufbereitet, verlinkt. AVIVA-Berlin empfiehlt, die Links zum jeweiligen Veranstaltungshinweis auf Aktualität abzusurfen. Stand: 01. März 2019)

Verleihung des Anne-Klein-Frauenpreises 2019 an Kristina Hänel, Natascha Nicklaus und Nora Szász am Freitag, 01. März, 19.00 Uhr
Mit dem Anne-Klein-Frauenpreis 2019 werden die drei deutschen Ärztinnen Kristina Hänel, Natascha Nicklaus und Nora Szász für ihre entschlossene Verteidigung des Informationsrechts zum Thema Abtreibung/Schwangerschaftsabbrüche von Frauen ausgezeichnet. Die zwei Gynäkologinnen und die Allgemeinmedizinerin wurden wegen vermeintlicher Werbung für Schwangerschaftsabbrüche angezeigt. Das wird als Verstoß gegen §219a Strafgesetzbuch beurteilt. Alle drei weigern sich, die Information über ihre ärztliche Leistung von ihren Webseiten zu nehmen. Die drei Ärztinnen führen einen gerichtlichen und öffentlichen Streit um das freie Informationsrecht von Frauen und für die Abschaffung von §219a STGB, der bis vor das Bundesverfassungsgericht gebracht werden könnte.
Der Anne-Klein-Frauenpreis wird zum achten Mal verliehen und ist mit 10.000 € dotiert.
Laudatio: Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen
Die Veranstaltung in der Heinrich-Böll-Stiftung wurde als Livestream übertragen. Weitere Informationen unter: calendar.boell.de und auf Facebook.


FRAUENMÄRZ 2019 vom 01. bis 31. März 2019
Frauenmärz in Friedrichshain-Kreuzberg

Das Frauen- und Gleichstellungsbüro des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg hat in Kooperation mit vielen bezirklichen überbezirklichen Frauenprojekten und Institutionen ein vielseitiges Programm rund um den Frauenmärz 2019 zusammengestellt: mehr als vierzig frauenpolitische, alltagspraktische und künstlerische Veranstaltungen in Friedrichshain und Kreuzberg.
So widmet sich das FrauenComputer Zentrum Berlin e.V. mit einer Fachveranstaltung der "Integration von geflüchteten Frauen in einer digitalisierten Gesellschaft", das Netzwerk Kulturarbeit für ältere Menschen (NKM) lädt ein zu einer Stadtrundfahrt über die Spree, das Frauenprojekt Mariposa zu einem Frühstück der vietnamesischen Mütter mit Vernissage, der Türkische Frauenverein Berlin e.V. stellt seine 44-jährige Frauenarbeit vor, das Projekt BER-IT Berufsperspektiven für Frauen informiert dazu, "wie Sie den verdeckten Arbeitsmarkt effektiv für Ihre Jobsuche nutzen können" und der Rundgang "Frauen am Landwehrkanal" stellt das Leben und Wirken von Frauen in Kreuzberg vor – um nur einige Veranstaltungen zu nennen.
Das vollständige Programm finden Sie unter: www.berlin.de


Neuköllner Frauenmärz 2019
Das Netzwerk "Frauen in Neukölln" hat den 8. März als neuen gesetzlichen Feiertag für Berlin erstritten. Das muss gefeiert werden. Die Neuköllner Gleichstellungsbeauftragte und das Netzwerk "Frauen in Neukölln" laden zu vierzig Events und einem vielfältigen Programm ein. Darunter sind Ausstellungen – wie die Ausstellung "Rote Taschen" zum Equal Pay Day im Frauenzentrum affidamento, Diskussionsabende – hier stellt sich unter anderem das Netzwerk "Lesben gegen Rechts" vor, es gibt Stadtführungen wie die von Frauentouren: "Armes Neukölln – reiches Essen. Esskultur von Migrantinnen zum Probieren", Konzerte, Lesungen, Selbstbehauptungskurse, Vorträge, Workshops, die Rixdorfer Perlen im Heimathafen, eine Frauenfilmreihe im Cineplex Neukölln (Das Programm und Karten für die Frauenfilmreihe finden Sie unter:www.cineplex.de), darunter: "Das Schmuckstück" am 19. März um 17:30 Uhr oder am 05. März um 17:30 Uhr der Film "#Female Pleasure" von Barbara Miller.
Außerdem wird eingeladen zur Party mit DJ AZIZA – "Wir tanzen in den 8. März". Für Frauen* und Mädchen*. Donnerstag, 7. März 2019, Einlass 18.30 Uhr, Beginn 19 Uhr
Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Bat-Yam-Platz 1
Karten bei der Gleichstellungsbeauftragten Rathaus Neukölln im Raum A 204, Tel.: 90239 3555, Email: sylvia.edler@bezirksamt-neukoelln.de
Das vollständige Programm für den Neuköllner Frauenmärz 2019 finden Sie unter: frauen-in-neukoelln.de und neukoellner-frauenmaerz-2019/.


Frauenmärz 2019 in Tempelhof und Schöneberg
Der Frauenmärz 2019 in Tempelhof Schöneberg wird unter dem Titel "70 Jahre Grundgesetz. Vordenkerinnen, Akteurinnen, Erbinnen" gefeiert. Das vierwöchige Veranstaltungsprogramm präsentiert unterschiedlichste Schlaglichter auf die Situation und Perspektive von Frauen in Vergangenheit und Gegenwart.
Die Veranstaltungen reichen von Fotoausstellungen, Filmvorführungen und Atelierbesuchen über Stadtführungen, Lesungen und Performances bis zu Diskussionsrunden mit Politikerinnen.
Das vollständige Programm finden Sie unter: www.frauenmaerz.de


Preisverleihung Clara-Zetkin-Frauenpreis 2019
Freitag, 01. März, ab 18 Uhr

Anlässlich des Internationalen Frauentages vergibt DIE LINKE zum neunten Mal den Clara-Zetkin-Frauenpreis um herausragende Leistungen in Gesellschaft und Politik zu würdigen. Für den Clara-Zetkin-Frauenpreis 2019 ist u.a. der Verein Rad und Tat – Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V. (RuT)nominiert worden.
Sektempfang ab 18 Uhr, Frauentagsparty im Anschluss an die Preisverleihung.
Ort: Südblock
Admiralstraße 1-2
10999 Berlin
Mehr Informationen: www.die-linke.de/themen/feministische-politik/clara-zetkin-frauenpreis


Podiumsdiskussion: Feminismus aus der migrantinnen*politischen Perspektive "Frau ist nicht gleich Frau*"
Mittwoch, 06. März 2019, 18:30 bis 20:30 Uhr

Migrantinnen haben aufgrund ihrer Biografie und ihrer Erfahrungen, die sie in der Mehrheitsgesellschaft und in der Berliner feministischen Landschaft machen, eine eigene Sichtweise und Definition von Feminismus. Sie haben "nicht die Zugänge und Partizipationsmöglichkeiten, wie Weiße Deutsche Frauen und sind häufig Mehrfachdiskriminierungen ausgesetzt." Migrant*innen bzw. migrantische Frauen*vereine und women of color werden aktuell auch von der AfD angegriffen. Es wird diskutiert, welche Erfahrungen Migrant*innen machen, wie und wofür sie sich engagieren und wie wir uns solidarisieren können. Gästinnen: Anna Czechowska, Vertreterin Landesintegrationsbeirat, Killa Kupfer und Asiye Duman, International Women Space (IWS), Moderation: Isidora Randjelović
Anmeldung per eMail unter: leitung@box66via-in-berlin.de
Mehr Infos: www.via-in-berlin.de
Veranstaltungsort: BOX66
Sonntagstr. 9
10243 Berlin


Podiumsdiskussion: "GELD. MACHT. UNABHÄNGIG: Wie gestalten wir Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern?"
Dienstag, 06. März 2018, 18.30 bis 20.30 Uhr

Warum verdienen Frauen in Europa noch immer 16% weniger Lohn für die gleiche Arbeit? Warum sind sie weniger in Führungspositionen oder in Parlamenten vertreten und leiden eher unter Altersarmut? Das europäische Online-Magazin cafebabel.com, die Schwarzkopf Stiftung und das JournalistInnennetzwerk Oikomedia wollen finanzielle und politische Aspekte der geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in Deutschland und Europa identifizieren und nach Lösungen suchen. Die Veranstaltung ist Teil des europäischen Medienprojekts "Sisters of Europe". Es diskutieren: Prof. Dr. Jutta Allmendinger (Präsidentin WZB, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung), Svenja Gräfen (Poetry slammerin), Prof. Dr. Ulrike Detmers (Unternehmerin, Gesellschafterin, Vorstandsmitglied Mestemacher-Gruppe), Martha Dudinzski (Gründerin SWANS-Initiative), Vincent Herr (Autor, Aktivist und Feminist), Viktoria Kleber (Moderatorin).
Elina Makri & Prune Antoine, Journalistinnen und Autorinnen präsentieren das europäische Projekt "Sisters of Europe".
Registrierung: 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter: www.eventora.com
Veranstaltungsort: Schwarzkopf Stiftung
Sophienstraße 28/29
10178 Berlin


Chic Care Catwalk: "Überlastet! Who cares?" Aktion für gerechte Sorgearbeit vor dem Bundesgesundheitsministerium
Donnerstag, 07. März 2019, 10 bis 12 Uhr

Ob als Mutter, pflegende Angehörige, Freundin, Krankenschwester, Altenpflegerin, Sexarbeiterin oder Hebamme - es sind größtenteils Frauen, die die Pflege, Versorgung und Erziehung übernehmen. Die Idee des Chic Care Catwalk im Rahmen des Frauen*streik: Frauen, die Fürsorgearbeit leisten, sollen mit einem für sie typischen Arbeitsutensil über den Laufsteg gehen, erzählen, welche Aufgaben sie in ihrem Arbeits- und Lebensalltag leisten und Missstände in ihrer Arbeit benennen. Durch Sparmaßnahmen und Personalmangel ist gute Fürsorgearbeit nicht zu leisten: Überlastungsanzeigen von bezahlten und unbezahlten Pflegenden werden an das Ministerium übergeben, denn jeder Mensch benötigt die Fürsorge und Pflege anderer Menschen. "Wir wollen in einer Gesellschaft leben in der wir die Zeit und das Geld zur Verfügung haben, uns umeinander zu kümmern", sagt Jette Hausotter von Care Revolution Berlin. VeranstalterInnen sind: Sorgearbeitende, Pflegekräfte und Sexarbeiterinnen, AktivistInnen von Care Revolution Berlin, Frauen*streik Komitee Berlin, die interventionistischen Linken Berlin, BASTA! Erwerbsloseninitiative Berlin, Pflegeazubis vernetzt, das Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus und das Kiezhaus Wedding.
Mehr Infos: www.facebook.com
Veranstaltungsort: Bundesministerium für Gesundheit
Friedrichstr. 108
10117 Berlin


Preisverleihung: Gleichstellungssenatorin Dilek Kolat verleiht Berliner Frauenpreis 2019 an Karin Bergdoll
Donnerstag, 07. März 2019, 19:30 Uhr

Die Preisträgerin des Berliner Frauenpreises 2019 ist langjährige engagierte Kämpferin für Frauengesundheit und Frauenrechte, bis 2005 als frauenpolitischer Ebene seit 2003 als Mitbegründerin des Netzwerks "Frauengesundheit Berlin" und seit 2008 als Initiatorin des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung.
Senatorin Dilek Kolat zur Vergabe diesjährigen Berliner Frauenpreises an Karin Bergdoll: "Die diesjährige Preisträgerin des Berliner Frauenpreises, Frau Karin Bergdoll, ist eine engagierte und anerkannte Kämpferin für Frauengesundheit und Frauenrechte. Sie schafft es mit ihrem Enthusiasmus, ihren frauenpolitischen Ideen und ihren fundierten Kenntnissen, viele Frauen zu begeistern und viele Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger von der Wichtigkeit frauenpolitischer Anliegen zu überzeugen. Mit Karin Bergdoll zeichne ich eine Frau aus, die im besten Sinne eine Kämpferin für die Frauen, ein großartiges Vorbild und eine wahre Feministin ist."
Karin Bergdoll war bis zum Jahre 2005 hauptamtlich als Referatsleiterin in der jeweils für Frauen zuständigen Berliner Senatsverwaltung tätig und entwickelte aus ihrer dort verantwortungsvoll geleisteten Arbeit ihre weitere intensive ehrenamtliche Beschäftigung mit Projekten, Gruppen und Vereinen, die sich auf frauenpolitischer Ebene engagieren.
Sie gründete u.a. im Jahre 2003 gemeinsam mit vier anderen engagierten Frauen das Netzwerk Frauengesundheit Berlin), in dem sie lange Zeit Sprecherin war und mit Energie und Kreativität in den folgenden Jahren themenbezogene Arbeitskreise auf den Weg und in den Fokus der politisch Verantwortlichen und der Öffentlichkeit brachte.
Sie gehört ebenso zu den Initiatorinnen des heutigen Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung. Dort ist sie seit 2008 kontinuierlich ehrenamtlich tätig und bestimmt die verantwortungsvolle und erfolgreiche Arbeit des Zusammenschlusses von Aktivistinnen richtungsweisend mit.
Der Berliner Frauenpreis ist mit 3000 € und einer Skulptur der Bühnenplastikerin Esther Janshen dotiert. Seit 1987 werden mit dieser Auszeichnung Frauen geehrt, die sich mit besonderem Engagement und zukunftsweisend für Frauen und für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen.
Informationen zur Anmeldung an der Preisverleihung an Karin Bergdoll durch die Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Dilek Kolat am 7. März im Berliner Rathaus sowie den Preisträgerinnen des Berliner Frauenpreises der letzten Jahre finden Sie unter: www.berlin.de



Filmvorführung und deutsche Filmpremiere des polnischen Doku-Spielfilms "Starke Frauen" ("Siłaczki") von Marta Dzido und Piotr Śliwowski und Diskussion "100 Jahre Frauenrechte in Polen". Moderation: Professorin Magdalena Waligórska, Uni Hamburg.
Donnerstag, 07. März 2019, 19 Uhr

Der erste polnische Film über die Suffragetten. Jene Frauen, die um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Polen für die Rechte der Frauen gekämpft haben. "Es ist die Geschichte unserer Urgroßmütter, denen wir heute das Stimmrecht verdanken. Kämpferinnen, Patriotinnen, Aktivistinnen, Soldatinnen, Suffragetten - es geht um sie und sie sind es, die im Film sprechen. Über ihren langjährigen Kampf für die Frauensache. Sie kämpften so wie sie es während eines Marsches 1911 in Krakau skandierten: ´Die Rechte bekommen wir nicht! Eigene Rechte werden im Kampf erworben!´"
Die FilmemacherInnen beschäftigten sich auch in ihrer preisgekrönten Dokumentation "Die Frauen der Solidarność" ("Solidarność według kobiet") aus dem Jahr 2012 mit Frauenrechten in Polen.
Darstellerinnen: Maria Seweryn, Marta Ojrzynska, Klara Bielawka
Der Trailer ist online unter: www.youtube.com
Veranstaltungsort: Regenbogenkino
Lausitzerstr. 22
10999 Berlin


Das Netzwerk Frauen in Neukölln lädt ein zur Frauenparty
Donnerstag, 7. März 2019, Einlass 18.30 Uhr, Beginn 19 Uhr

"Wir wollen an diesem Abend reinfeiern und haben ein tolles Programm.
Den ersten Berliner Feiertag wollen wir gebührend mit Frauenpower begehen."
Mit special guest:
Idil N. Baydar alias Jilet Ayşe. "Jilet Ayşe" ist wie Neukölln: Genial auf den Punkt, charmant und schonungslos, empörend und empowernd, intensiv, inklusiv, positiv: –schafft immer dort ein herzliches Lachen, wo man es am wenigsten vermutet.
DJ AZIZA
Komische Oper
Gemeinschaftshaus Gropiusstadt
Bat-Yam-Platz 1, U 7 Lipschitzallee
Weitere Informationen unter: www.frauen-in-neukoelln.de


Berlin Feminist Film Week 2019
Donnerstag, 07. bis 13. März 2019

Berlins feministisches Filmfestival geht 2019 in die sechste Runde. Eine Woche lang gibt es ein volles Programm mit langen Spiel- und Dokumentarfilmen, Workshops, Panels und den thematischen Kurzfilmprogrammen geben. Veranstaltungsorte sind die Studio-Räume auf dem alten Gelände der UFA und das Babylon-Kino.
Weitere Informationen zur Berlin Feminist Film Week unter: www.berlinfeministfilmweek.com und www.facebook.com/berlinfeministfilmweek und www.facebook.com/events


Feminists* United! Soliparty zum Internationalen Frauen*-Kampftag
Donnerstag, 07. März 2019, ab 23 Uhr

Der 8. März ist Feiertag in Berlin: ein Grund zum Jubeln! Das SchwuZ veranstaltet zum Reinfeiern eine Soli-Party, denn: "es gibt noch eine Menge gegen Sexismus zu tun".
Soli heißt: Die Veranstaltung kostet keinen Eintritt. Aber es werden Spenden für den Frauen*kampftag Berlin gesammelt.
Pop & House der SchwuZ DJ-Lieblinge und in Zusammenarbeit mit vielen Schwester-Partykollektiven. Feminists* united will never be defeated!
Mehr Informationen unter: www.schwuz.de und www.facebook.com
Veranstaltungsort: SchwuZ
Rollbergstr. 26
12053 Berlin-Neukölln


Internationaler Frauen*tag 2019 bei Paula Panke
Freitag, 08. März 2019, 10 Uhr

Paula Panke lädt zum 8. März Frühstück in ihre Räume ein. Für Getränke ist gesorgt. Es wird um Zugaben für ein stärkendes Frauen*Kampftags-Frühstück. Willkommen sind Frauen*, Männer* und Kinder. Gemeinsam geht es anschließend zur Eröffnungskundgebung der Demonstration zum internationalen Frauen*tag am Alexanderplatz.
Veranstaltungsort: Paula Panke
Schulstraße 25
13187 Berlin
Mehr Informationen unter: www.paula-panke.de


"Früher Frauenkampftag, heute Frauenfeiertag?"
Themenführung im Deutschen Historischen Museum
08. März 2019, 11, 12, 14 und 15 Uhr

Die historischen Vorkämpferinnen für gleiche Rechte für Frauen haben viel erreicht: 1848 haben sie Frauen und ihre Anliegen in den öffentlichen Raum geholt, an der Schwelle zum 20. Jahrhunderthaben sie sich für das aktive und passive Frauenwahlrecht ein - und es 1919 schließlich durchgesetzt. Gezeigt wird in einem thematischen Rundgang durch die Dauerausstellung "Deutsche Geschichte vom Mittelalter bis zum Mauerfall", dass der Kampf um politische Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe damit längst noch nicht vorbei ist.
Gebühr: 4 Euro zzgl. Eintritt (bis 18 Jahre frei)
Treffpunkt: Foyer Zeughaus, Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin
Weitere Informationen unter: www.dhm.de


Demo zum Internationalen Frauen*kampftag. Das diesjährige Motto: Feiern-Streiken-Weiterkämpfen
08. März 2019. Beginn: 14 Uhr
Alexanderplatz | Endpunkt: Oranienplatz, Kreuzberg
Das Bündnis Frauen*kampftag sieht sich als Teil einer neuen feministischen Bewegung. Es bezieht sich auf vergangene und aktuelle Frauen*streiks, auf Demonstrationen und Aktionen vieler verschiedener Feminist*innen. "Gleichberechtigung ist notwendig, wir wollen aber noch mehr. Deshalb kritisieren wir patriarchale Strukturen, eine an Profitmaximierung orientierte Gesellschaft, ebenso wie die Ideologie, nach der jede Person ihres eigenen Glückes Schmiedin sei. Wir wollen ein Leben ohne Angst, ohne Ausbeutung und Unterdrückung."
Um 17 Uhr sind TeilnehmerInnen der Demo und anderswo aufgerufen, sich am #globalscream zu beteiligen: "Die Idee ist, dass alle gleichzeitig ganz laut schreien. Am besten 30-60 Sekunden lang. Es geht darum, ungehemmt die Wut raus zuschreien."
Mehr Infos und die Demoroute unter: www.facebook.com. Der Aufruf zur Demo ist online unter: frauenkampftag.eu
Vertreten ist mit einem eigenen Block auch das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, das sich für die für die Abschaffung des § 219a StGB einsetzt. Mehr Infos: www.sexuelle-selbstbestimmung.de undwww.sexuelle-selbstbestimmung.de


Demonstration: "United we get what we want"
Route: von der JVA Lichtenberg zur Warschauerstraße
Freitag, 08. März 2019, 15 bis 18 Uhr

Die Berliner Frauenkreise rufen auf zur Demo gegen Ausbeutung, Sexismus und Gewalt gegen Frauen*. Für eine Gesellschaft, einen Staat und ein Rechtssystem ohne Diskriminierung und Unterdrückung. Der Gefängniskomplex der JVA Lichtenberg steht bei dieser Demo symbolisch für die Ausbeutung und die Gewalt, die Frauen, Trans- und Intergeschlechtlichen Menschen widerfährt.
Start der Route: JVA für Frauen Berlin-Lichtenberg
Alfredstr 11
10365 Berlin
Mehr Infos: www.frauenkreise-berlin.de


Weltfrauentag mit Pro Quote Film im Institut français Berlin:
Filmvorführung "Numéro Une" von Tonie Marshall, Diskussion und Umtrunk
Freitag, 08. März 2019, 16 bis 20 Uhr

"Frauen zerbrechen die gläserne Decke. Höher, gerechter, paritärer." Der Film wird auf Französisch mit englischen Untertiteln gezeigt.
Anschließende Diskussion mit der Botschafterin Frankreichs in Deutschland Anne-Marie Descôtes, der Präsidentin des FidAR e.V (Frauen in die Aufsichtsräte e.V.) Monika Schulz-Strelow, dem Mitglied des Management Board von Mazars Deutschland Pierre Zapp und der Fotografin und Regisseurin, Mitglied des Vorstandes Pro Quote Film Barbara Rohm. Moderation: Vincent Herr (Botschafter #heforshe). Diskussion auf Deutsch, anschließend gemeinsamer Umtrunk.
VeranstalterInnen: Pro Quote Film, Büro für Film und Medien und Institut Français Berlin
Eintritt frei. Anmeldung per eMail erforderlich unter: anmeldung.berlin@institutfrancais.de
Veranstaltungsort: Institut français Berlin, Saal Boris Vian
Kurfürstendamm 211
10719 Berlin
Weiterlesen auf AVIVA-Berlin: "Pro Quote Film - Filmschaffende Frauen fordern FiftyFifty in der Gesamtheit aller Produktionen"


Internationaler Frauentag-Schabbat
Freitag, 8. März 2019 von 18:30 bis 22:30 Uhr

Studentim und Lavi Olami Berlin laden zum Studierenden-Schabbes ein: "An dem Schabbat haben wir viel zu feiern! Rosch Chodesch Adar II und den Internationalen Weltfrauentag. Da beide Anlässe sich thematisch um Frauen und ihre Lebenswelten, ihre Rechte und Handlungsräume drehen, werden wir uns genau diesen Themen widmen. In Form eines interaktiven Shiurs werden wir uns mit jüdischen Heldinnen der Torah und darüber hinaus auseinandersetzen. Welche Frauenrollen innerhalb des Judentums vertreten sind und wie wir heute damit umgehen."
Das Gebet beginnt um 17:30 Uhr und der Kiddusch um 19:00 Uhr.
Für die Planung und für den Einlass wird um Anmeldung gebeten: goo.gl/forms
Mehr Infos: www.facebook.com


SchwuZ-Talk zum Internationalen Frauen*-Kampftag: Was ist QueerFeminismus?
Freitag, 08. März 2019, 20 Uhr

Am Abend des Tages wird im SchwuZ mit spannenden GästInnen darüber diskutiert, was Queerfeminismus 2019 ist, warum wir ihn alle brauchen und wie sich seine Konzepte und Ideen solidarisch in unseren Alltag integrieren lassen, oder ob sie das vielleicht längst sind.
TALK mit: Jasmin Mittag (Wer braucht Feminismus?), Mahide Lein, Johanna Jackie Baier (J.Jackie Baier Photography), Birgit Bosold (Vorständin Schwules Museum), Aileen Kakavand (Miles - Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule), Jurassica Parka
Der Eintritt zur anschließenden TASTY (Hip-Hop, R´n´B, & Middle Eastern Beats) mit einem female-centric Line-up und Showprogramm ist im Eintrittspreis enthalten.
Veranstaltungsort: SchwuZ
Rollbergstr. 26
12053 Berlin-Neukölln
Mehr Informationen unter: www.schwuz.de undwww.facebook.com


Festveranstaltung anlässlich des Internationalen Frauentags 2019 unter dem Motto "30 Jahre nach der Friedlichen Revolution – Zeit für ein feministisches Update?" der Friedrich Ebert Stiftung. Forum Politik und Gesellschaft
Montag, 11. März 2019, ab 18 Uhr

2019 jährt sich die Friedliche Revolution zum 30. Mal. Ein Grund zum Feiern! Aber auch ein Grund für eine kritische Bestandsaufnahme. Für viele Frauen bedeutete die Friedliche Revolution in erster Linie: Freiheit und einen Aufbruch zu neuen Ufern. Gleichzeitig bedeutete das neue Zeitalter aber auch: ökonomische Unsicherheit, Arbeitsplatzverlust, Neuerfindung des eigenen Selbst. 30 Jahre später kämpfen Frauen in Ost und West noch immer für gleiche Chancen, gerechte Teilhabe und für eine geschlechtergerechtere Gesellschaft. Ist es also Zeit für ein feministisches Update? Wie kann durch den Einbezug deutsch-deutscher Perspektiven der gleichstellungspolitische Fortschritt in Gesamtdeutschland befeuert werden? Welche Ungleichheiten schreiben sich auch heute zwischen den Frauen in Ost und West fort? Wir wollen für die Zukunft lernen: Was können wir von den Vorkämpferinnen der friedlichen Revolution für die aktuellen feministischen Kämpfe lernen? Wie kann der Hashtag-Aktivismus aus dem Internet zum friedlichen Protest auf die Straße getragen werden? Was bedeutet es heute, Bürgerrechtlerin zu sein?
Das Programm für den Abend:
18.00 Uhr: INTERVENTION I, Katja Hofmann, Poetry Slammerin
18.05 Uhr: Begrüßung Dr. Stefanie Elies, Referatsleiterin Forum Politik & Gesellschaft
18.10 Uhr INTERVENTION II, Svenja Gräfen, Schriftstellerin & feministische Aktivistin
18.15 Uhr KEYNOTE Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern & stellvertretende Vorsitzende der SPD
18.30 Uhr INTERVENTION III, Leila El-Amaire, i,Slam e. V. Bonny Lycen, Bühnenpoetin
18.40 Uhr PODIUMSDISKUSSION: Tanja Brandes, Journalistin & Autorin "Ostfrauen verändern die Republik", Kathrin Mahler Walther, ehemalige Bürgerrechtlerin & Geschäftsführerin der EAF Berlin, Katja Schittko, Mitglied im Landesvorstand & Präsidiumsmitglied der SPD Sachsen, Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern & stellvertretende Vorsitzende der SPD
20.00 UHR GET-TOGETHER bei Getränken, Fingerfood und einem DJ-Set von hoe_mies
Um Anmeldung unter folgendem Link wird gebeten: www.fes.de
Veranstaltungsort: Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin

Parlamentarischer Abend zum Internationalen Frauentag
Dienstag, 12. März 2019, 18.30 bis 22 Uhr

An diesem Abend soll Bilanz gezogen werden: Wie steht es um die Gleichberechtigung und welche Herausforderungen müssen bewältigt werden? "Klar ist: es muss sich viel mehr tun. Das zeigen die Debatten um den §219a, den steigenden Männeranteil in den Parlamenten oder die Finanzierung der Frauenhäuser. In anderen europäischen Ländern konnten dagegen wichtige Meilensteine erreicht werden, was beispielsweise den Anteil von Frauen in der Politik (Frankreich) oder die Selbstbestimmung (Irland) angeht."
Zum Austausch laden ein: Katrin Göring-Eckardt MdB, Fraktionsvorsitzende, Anne-Marie Descôtes, Botschafterin Frankreichs in Deutschland, Síona Cahill, President Union of Students in Ireland, Katja Dörner MdB, stv. Fraktionsvorsitzende und Ulle Schauws MdB, Sprecherin für Frauenpolitik.
Veranstaltungsort: Deutscher Bundestag, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Weitere Informationen unter: www.gruene-bundestag.de
Die Anmeldung ist bis zum 7. März 2019 möglich unter: www.gruene-bundestag.de/anmeldung

Mehr zum Thema:

Die prekäre finanzielle Situation besonders von Künstlerinnen und weiblichen Kulturschaffenden, aktuell untersucht im Forschungsprojekt #frauenzählen nimmt die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Obfrau im Ausschuss für Kultur und Medien, Simone Barrientos zum Anlass, zum Frauenstreik "Frauen in der Kultur - Hinaus zum Streik am 8. März!" für Künstlerinnen und Kulturschaffende aufzurufen: "Künstlerinnen und weibliche Kulturschaffende leisten wertvolle Arbeit und bereichern unsere Gesellschaft. Ihre Verdienste bleiben aber oft unbeachtet, ihre Arbeit ist schlecht bezahlt oder ihre Werke werden Männern zugeschrieben. Theaterstücke von Frauen werden weniger inszeniert, Kompositionen weniger aufgeführt. In Museen hängen Werke von Männern." Hier kann sich AVIVA-Berlin nur anschließen.
Den Aufruf finden Sie unter: simone-barrientos.de

Die Auswirkungen fehlender Gleichberechtigung nehmen vielerorts weitaus gravierendere Dimensionen an. Die Organisation Medica Mondiale prangert Gewalt gegen Frauen weltweit an. Seit mehr als 25 Jahren engagiert sie sich für Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten. Gemeinsam mit lokalen Frauenorganisationen setzt sie sich für Lebensperspektiven Überlebender sexualisierter Gewalt ein: Mit Gesundheits- und psychosozialer Arbeit, Rechtshilfe, existenzsichernden Maßnahmen, dem Aufbau und der Stärkung von Frauenorganisationen und der Arbeit für Frauenrechte unter dem Motto: "Geben wir Frauen ihr selbstbestimmtes Leben zurück." Unter dem Aufruf "Internationale Solidarität und Stärke" sammelt sie Spenden. Mehr Informationen dazu unter: www.medicamondiale.org

Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:

Kerstin Wolff - Unsere Stimme zählt. Die Geschichte des deutschen Frauenwahlrechts
Als die Frauen in Deutschland 1918 endlich das aktive und passive Wahlrecht bekamen, war dies keine Überraschung. Spätestens seit der Französischen Revolution wurde es immer wieder gefordert, Frauen haben lange und erbittert für ihr politisches Mitspracherecht gekämpft. Die Historikerin Kerstin Wolff zeichnet diese spannende Geschichte nach und rückt die Akteurinnen der Frauen(wahlrechts)bewegungen in den Mittelpunkt. (2019)

Brandenburg schreibt Geschichte: Erstes Paritätsgesetz der Bundesrepublik. Deutscher Juristinnenbund e.V. begrüßt den Beschluss
Am 31.01.2019 hat der Brandenburger Landtag mit den Stimmen der Regierungskoalition von SPD und Die Linke sowie der oppositionellen Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ein Gesetz beschlossen, das alle Parteien verpflichtet, ihre Landeslisten zur Parlamentswahl zu gleichen Teilen mit Männern und Frauen zu besetzen.

Hedwig Richter und Kerstin Wolff (Hg.): Frauenwahlrecht. Demokratisierung der Demokratie in Deutschland und Europa
Pünktlich zum 100. Jubiläum des aktiven und passiven Frauenwahlrechts in Deutschland legen die beiden Historikerinnen Hedwig Richter und Kerstin Wolff einen perspektivenreichen wissenschaftlichen Sammelband zum Thema vor und machen deutlich: Demokratiegeschichte ohne Frauengeschichte funktioniert nicht. (2018)

Unda Hörner - 1919. Das Buch der Frauen
1919 durften die Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen – und auch sonst war es ein Jahr des Aufbruchs, in dem alles wieder möglich schien. Unda Hörner ("Ohne Frauen geht es nicht. Kurt Tucholsky und die Liebe", "Berliner Luft – Pariser Leben") zieht ihre Leserinnen und Leser mitten hinein in dieses besondere erste Nachkriegsjahr und nimmt sie mit in das Leben außergewöhnlicher Frauen in Berlin, Weimar, Wien und Paris. (2018)

"100 Jahre Frauenwahlrecht. Ziel erreicht - und weiter?" Herausgegeben von Isabel Rohner und Rebecca Beerheide
Schluss mit den Trippelschritten. Im November 1918 erhielten die Frauen gegen heftige Wiederstände das aktive und passive Wahlrecht. Eine feministische Emanzipationsgeschichte, ein leidenschaftlicher Prozess, der hartnäckig und zäh bis heute weitergeführt wird. Ein perspektivenreicher und politisch brandaktueller Sammelband mit Beiträgen von einflussreichen Frauen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. (2017)

Die göttliche Ordnung. Ein Film von Petra Volpe mit Marie Leuenberger Kamera: Judith Kaufmann. Filmmusik: Annette Focks. Ab 01. Dezember 2017 als DVD, Blu-ray und DIGITAL
2018 feiert Deutschland 100 Jahre Frauenwahlrecht, die Schweiz dagegen liegt mit dessen Einführung 1971 an drittletzter Stelle in Europa. Die Regisseurin und Drehbuchautorin Petra Volpe inszenierte aus den Kämpfen der Schweizer Frauen um das Stimmrecht einen liebevollen und kampflustigen Spielfilm, der unzweifelhaft zeigt: das Private ist politisch.

Die Suffragetten. Sie wollten wählen - und wurden ausgelacht. Herausgegeben von Antonia Meiners
Vor fast 100 Jahren haben sich die Suffragetten, wie sie despektierlich genannt wurden, aufgelehnt gegen unwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen. Sie forderten für alle Frauen das uneingeschränkte Wahlrecht, sie wurden dafür verspottet, gedemütigt und verhaftet. Diese Frauen hatten Mut, Kampfgeist und eine klare Vorstellung von nicht verhandelbaren Werten. Das macht ihr Handeln so aktuell. (2016)

Suffragette. Taten statt Worte. Ein Film von Sarah Gavron. DVD- und Blu-ray-Release: 16. Juni 2016
In ihrer Radikalisierung riskierten sie, alles zu verlieren – ihre Arbeit, ihr Heim, ihre Kinder und ihr Leben. Maud war eine dieser mutigen Frauen. Der Film um die "Women´s Social and Political Union" erzählt die Geschichte des Kampfes um Würde und Selbstbestimmung. (2016)

Jutta Limbach - Wahre Hyänen. Pauline Staegemann und ihr Kampf um die politische Macht der Frauen
Oft wurde die am 10. September 2016 verstorbene ehemalige Berliner Justizsenatorin und erste Frau an der Spitze des Bundesverfassungsgerichts Jutta Limbach in ihrem Berufsleben nach Vorbildern gefragt. Eines war ihre Urgroßmutter, das ehemalige Dienstmädchen Pauline Staegemann. Deren Devise lautete: "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt." (2016)


Women + Work

Beitrag vom 01.03.2019

AVIVA-Redaktion